Mallorca-Newsblog

Tod von Flughafenmitarbeiterin: Hohe Haftzeit für Deutschen gefordert


Aktualisiert am 19.12.2024 – 14:11 UhrLesedauer: 6 Min.

Flughafen von Palma auf Mallorca: Menschen warten darauf, ihr Gepäck einchecken zu können (Symbolfoto). (Quelle: Clara Margais/dpa/dpa-tmn/dpa-bilder)

Die Baleareninsel Mallorca ist ein Klassiker unter den Reisezielen – besonders bei Deutschen. Der Mallorca-Ticker hält Sie über aktuelle News auf dem Laufenden.

Mallorca ist eines der Lieblingsreiseziele der Deutschen – nicht umsonst wird die Baleareninsel auch oft als „17. Bundesland“ bezeichnet. Deswegen interessiert es auch viele Menschen hierzulande, was auf Mallorca passiert. Die wichtigsten Nachrichten finden Sie in unserem Mallorca-Ticker.

Die Staatsanwaltschaft fordert drei Jahre Haft für einen 48 Jahre alten Deutschen, der 2019 am Flughafen von Son Sant Joan in Palma eine 64-jährige Sicherheitsangestellte geschubst haben soll. Die Frau war gestürzt, hatte sich den Oberschenkelknochen gebrochen und war fünf Tage später an Komplikationen nach der Operation gestorben. Neben der Haftstrafe verlangt die Anklage auch eine Schadenersatzzahlung von 400.000 Euro an die Familie der Verstorbenen, wie die „Mallorca Zeitung“ berichtet.

Der Angeklagte, ein Familienvater, bestreitet die Vorwürfe und erklärte vor Gericht, die Frau nicht berührt zu haben. Sein Anwalt fordert den Angaben nach einen Freispruch, da es keine Zeugen oder Beweise für den Vorfall gebe. Die Staatsanwaltschaft sieht den Fall anders: Nach ihrer Darstellung soll der Mann die Frau geschubst haben, nachdem sie ihm den Zutritt zur Gepäckausgabe verweigert hatte. Der Prozess sorgt für großes Interesse, da die Versionen der Beteiligten weit auseinandergehen.

Ein Forscherteam hat in einer archäologischen Ausgrabungsstätte im Westen der balearischen Insel das Skelett des wohl ältesten Säugetiers der Welt ausgegraben. Das Tier soll vor rund 270 Millionen Jahren gelebt haben – noch bevor es Dinosaurier gab, wie die „Mallorca Zeitung“ berichtet.

Die Knochen des rund ein Meter langen Tieres mit spitzen, langen Zähnen wurden nahe Banyalbufar an der Westküste gefunden. Aufgrund des großen Gebisses gehen die Forscher davon aus, dass es sich um ein Raubtier handelt. Neben langen Säbelzähnen soll das Tier haarlos und etwa so groß wie ein mittelgroßer Hund gewesen sein. Bis April 2025 sind die Knochen in einer Ausstellung im Museum in Sollér zu sehen.

An der Ausgrabung waren auch internationale Experten beteiligt, darunter Paläontologen aus Stuttgart und verschiedenen amerikanischen Institutionen. Die Forschungsergebnisse bestätigen, dass es sich bei dem Säbelzahntier um den ältesten bekannten Vorläufer der Säugetiere handelt.

Ein Tiefdruckgebiet hat die Insel seit Tagen im Griff. In der Nacht zum Donnerstag riefen Dauerregen und Temperaturen um 4 Grad winterliche Bedingungen hervor. In höheren Lagen wurden Frost und die ersten Schneefälle der Saison verzeichnet, mit Temperaturen von bis zu 0 Grad. Auch in tieferen Regionen fielen die Werte auf lediglich 2 Grad. Der Wetterdienst Aemet hatte zeitweise die Warnstufe Gelb ausgerufen, vor allem wegen Starkregens und möglicher Gewitter.

Für die kommenden Tage gibt es jedoch gute Nachrichten: Das Wetter beruhigt sich, Regen wird seltener, und die Sonne zeigt sich wieder häufiger. Die Temperaturen sollen stabil bleiben.

Ein Waldbrand, der in der Nacht von Samstag auf Sonntag (7./8.12.) in der Gemeinde Andratx ausbrach, ist noch immer nicht unter Kontrolle. Das melden mallorquinische Medien. Die Flammen würden immer wieder von Windböen angefacht, heißt es. Die Böen verhinderten auch, dass Löschhubschrauber und Löschflugzeuge eingesetzt werden können, wie der balearische Landwirtschafts-, Fischerei- und Umweltminister Joan Simonet dem Regionalsender IB3 erklärte.

Der Wald brenne auf einer Fläche von etwa 50 Hektar. Einzelne Landhäuser hätten evakuiert werden müssen, Menschen seien nicht zu Schaden gekommen. Die Straße Ma-10 ist den Angaben nach zwischen Andratx und Estellencs gesperrt. Die Einsatzzentrale 112 habe Mitglieder des Zivilschutzes auf Mallorca dazu aufgerufen, sich als Freiwillige zur Brandbekämpfung zu melden.

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