
Nach Schleudertrauma
Wie sich die Schmerzen im Nacken lindern lassen
Aktualisiert am 21.12.2025 – 07:50 UhrLesedauer: 2 Min.
Dass nach einem Schleudertrauma Nackenschmerzen auftreten, ist nicht ungewöhnlich. Welche Maßnahmen sind jetzt ratsam?
Von einem Schleudertrauma sprechen Fachleute, wenn der Kopf infolge eines heftigen Aufpralls unkontrolliert hin und her geschleudert wird. Meist passiert das als Folge eines Unfalls, etwa bei einem Auffahrunfall mit dem Auto, einem Zusammen- oder Aufprall bei Kampfsportarten, beim Ski- oder Snowboardfahren oder auch beim Achterbahn- oder Autoscooterfahren.
Durch die ruckartige Belastung bei einem Schleudertrauma können sich Muskeln, Bänder und Sehnen im Nackenbereich überdehnen, während als Schutzreflex gleichzeitig bestimmte Muskeln angespannt werden.
Als Folge können verschiedene Beschwerden auftreten, abhängig davon, wie schwer der Unfall war und aus welcher Richtung der Aufprall erfolgte. Meist handelt es sich jedoch um ein leichtes bis mäßiges Schleudertrauma (90 bis 95 Prozent der Fälle).
Oft treten die Beschwerden nicht sofort, sondern erst einige Stunden bis circa drei Tage nach dem eigentlichen Unfall auf. Dann macht sich eine Weile nach dem Schleudertrauma typischerweise ein steifer, schmerzender Nacken bemerkbar.
Weitere mögliche Symptome sind etwa:
Selbst wenn es sich „nur“ um ein leichtes Schleudertrauma handelt, können die Schmerzen mitunter dennoch heftig sein.
Ein leichtes Schleudertrauma bessert sich meist innerhalb weniger Wochen, im Schnitt nach 30 Tagen. Um die Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich bis dahin zu lindern, genügen häufig Schmerzmittel wie Ibuprofen, Diclofenac, Paracetamol oder ASS (Acetylsalicylsäure). In manchen Fällen verschreibt der Arzt auch muskelentspannende Mittel (Muskelrelaxanzien). Daneben können insbesondere am ersten Tag Kälteanwendungen (für jeweils 5 bis 10 Minuten beziehungsweise mit Unterbrechungen) und später Wärmeanwendungen dazu beitragen, die Nackenbeschwerden zu verringern.