Suche nach Motiv

Polizei fasst mutmaßlichen Todesschützen von Rotterdam

Aktualisiert am 03.01.2025 – 02:29 UhrLesedauer: 2 Min.

Für Hinweise zur Ergreifung des Todesschützen von Rotterdam hatten die Behörden eine Belohnung von 30.000 Euro ausgesetzt. (Quelle: JEFFREY GROENEWEG/ANP/dpa/dpa-bilder)

Im niederländischen Rotterdam waren innerhalb weniger Tage drei Menschen erschossen worden. Nun hat die Polizei einen Mann festgenommen, der der Todesschütze sein soll.

Die Polizei im niederländischen Rotterdam hat einen mutmaßlichen Todesschützen gefasst. Der 24-Jährige wird verdächtigt, in den vergangenen Tagen offenbart wahllos drei Menschen getötet zu haben. Ein Einsatzkommando nahm den Mann auf dem Balkon einer Wohnung fest, in der auch eine Schusswaffe gefunden und beschlagnahmt wurde, teilte die niederländische Polizei mit. Das Motiv des Schützen sei weiter offen.

Der letzte Angriff fand am Donnerstagabend statt. Ein 81-jähriger Rentner wurde schwer verletzt in einem Blumenbeet gefunden und starb später in einer Klinik. Zuvor wurden ein 58 und ein 63 Jahre alter Rotterdamer auf der Straße von dem Unbekannten niedergeschossen und tödlich verletzt, beide an einem abgelegenen Ort und wie der 81-Jährige im Stadtteil Ijsselmonde. Die Polizei suchte mit einem Großaufgebot in dem Stadtteil nach dem Täter.

Wie die Zeitung „De Telegraaf“ unter Verweis auf die Polizei berichtete, waren die Opfer nicht aus dem kriminellen Milieu bekannt. Die Ermittler gingen deshalb nicht von einer Abrechnung oder einem kriminellen Konflikt aus. Die Staatsanwaltschaft lobte zuletzt eine Belohnung von 30.000 Euro für Hinweise zur Ergreifung des Täters aus. Wie sie dem 24-Jährigen auf die Spur kam, teilten die Ermittler zunächst nicht mit. Die Polizei hatte mehrere Fahndungsbilder veröffentlicht, auf denen der mögliche Täter vor zwei seiner Schussattacken zu sehen war.

Ein zwischenzeitlich festgesetzter 20-jähriger Amsterdamer kam wieder auf freien Fuß, bei ihm habe es sich nicht um den Gesuchten gehandelt, teilte die Polizei mit. In dem Stadtteil, in dem der Todesschütze zuschlug, war die Polizei bereits seit Tagen mit einem Großaufgebot auf den Straßen unterwegs gewesen.

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