Terror-Verdacht

Mutmaßlicher Huthi-Kämpfer in Dachau geschnappt

23.05.2025 – 02:05 UhrLesedauer: 1 Min.

Vergrößern des Bildes

Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof steht auf einem Schild (Archivbild): Die Bundesanwaltschaft ließ den Beschuldigten nach Karlsruhe bringen. (Quelle: Christoph Schmidt/dpa)

Huthi-Verdächtiger in Dachau gefasst: Ein junger Jemenite soll für die Miliz gekämpft haben. Was die Ermittler über seine brisanten Aktivitäten wissen.

Beamte des Bayerischen Landeskriminalamts haben in Dachau einen mutmaßlichen Kämpfer der islamistischen Huthi-Miliz festgenommen. Der jemenitische Staatsangehörige soll sich 2022 im Jemen der Terrororganisation angeschlossen und sowohl an ideologischen Schulungen als auch an militärischem Training teilgenommen haben.

Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe wirft dem Mann vor, Anfang 2023 als Kämpfer an bewaffneten Auseinandersetzungen in der Provinz Mareb beteiligt gewesen zu sein. Da der Beschuldigte zur Tatzeit zwischen 18 und 21 Jahren alt war, gilt er nach deutschem Strafrecht als Heranwachsender.

Nach seiner Festnahme wurde der Verdächtige dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt, der den Haftbefehl eröffnete. Der Mann befindet sich nun in Untersuchungshaft.

Die Huthi-Miliz verfolgt nach Angaben der Bundesanwaltschaft das erklärte Ziel, „die Stärkung und Ausweitung ihrer Machtposition im Jemen und die Vernichtung Israels“ zu erreichen. Seit Beginn des Gaza-Krieges im Oktober 2023 greift die Organisation Israel regelmäßig mit Raketen und Drohnen an – als Ausdruck ihrer Solidarität mit der Hamas. Zudem attackieren die Huthi wiederholt Handelsschiffe im Roten Meer.

Aktie.
Die mobile Version verlassen