Sollen Waffendepots angelegt haben

Bundesanwaltschaft klagt mutmaßliche Hamas-Mitglieder an


Aktualisiert am 25.11.2024 – 16:47 UhrLesedauer: 1 Min.

Hamas-Terroristen (Archivbild): Die Bundesanwaltschaft erhebt Anklage gegen vier mutmaßliche Mitglieder der Terrororganisation. (Quelle: Mohammed Talatene/dpa/dpa-bilder)

Behörden nehmen in Berlin und den Niederlanden mutmaßliche Hamas-Mitglieder fest. Nun werden sie angeklagt.

Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen vier mutmaßliche Mitglieder der palästinensischen Terrororganisation Hamas erhoben. Das teilte Deutschlands oberste Anklagebehörde in Karlsruhe mit. Den in Berlin und den Niederlanden festgenommenen Männern wird die Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung vorgeworfen.

Die vier Männer sollen als sogenannte Auslandsoperateure unter anderem in Waffendepots der Hamas in mehreren europäischen Ländern gearbeitet haben, „um diese für mögliche Anschläge gegen jüdische Einrichtungen in Europa bereitzuhalten“. Anschlagsziele seien unter anderem die israelische Botschaft in Berlin, die US Air Base in Ramstein oder das Gebiet um den Tempelhofer Flughafen in Berlin gewesen.

Einer der Angeklagten soll in Bulgarien ein Depot mit Munition und Schusswaffen angelegt haben. Er soll auch im Sommer 2019 ein dänisches Waffenlager ausgeräumt und mindestens eine der dort gelagerten Waffen nach Deutschland gebracht haben.

Alle vier Verdächtigen sollen sich in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 auf die Suche nach einem Ort für ein Waffendepot in Polen gemacht haben – ohne Erfolg. Sie wurden bereits im Dezember 2023 festgenommen und befinden sich seitdem in Untersuchungshaft.

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