Künstliche Intelligenz verändert unseren Alltag. Die Technologie steckt in zahlreichen Geräten und Anwendungen. Lesen Sie hier alle wichtigen Entwicklungen im Überblick.

Vorwärts mit Künstlicher Intelligenz (KI): Das ist das Leitmotiv der Tech-Branche. Konzerne wie Microsoft, Apple und Google stecken Milliarden in die Erforschung von KI-Systemen.

Chatbots wie ChatGPT vom Unternehmen OpenAI sowie Googles Gemini können bei vielen alltäglichen Aufgaben helfen – zum Beispiel beim Schreiben von E-Mails oder bei der Zusammenfassung komplexer Sachverhalte. Alle neuen Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz lesen Sie immer aktuell hier.

Die Musikindustrie geht rechtlich gegen zwei Start-ups vor, die Musik mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellen. Der US-Branchenverband RIAA (Recording Industry Association of America) behauptet, dass die Firmen Suno und Udio ihre KI-Software illegal mit urheberrechtlich geschützten Songs trainiert hätten. Die RIAA fordert bis zu 150.000 Dollar pro Verstoß – was zu einer gewaltigen Summe anwachsen könnte.

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Bei Suno und Udio können Nutzer Musik innerhalb weniger Sekunden per Texteingabe von einem Computer erzeugen lassen. Die RIAA argumentiert, dass die KI-Programme dafür mit geschützten Songs der großen Musikkonzerne trainiert wurden. Als Beweis dafür sieht sie die Tatsache, dass KI-generierte Musik oft sehr ähnlich wie bereits bekannte Hits klingen würde. Die Start-ups bestreiten dies und behaupten, ihre Nutzung sei legal und sie würden vollkommen neue Musik erschaffen.

Der Streit ist Teil einer größeren Debatte um KI und Urheberrecht. Auch Medienunternehmen und Autoren klagen gegen KI-Firmen wegen der Nutzung ihrer Inhalte. Einige Medien gehen aber auch Partnerschaften mit KI-Entwicklern ein und erlauben ihnen, gegen Bezahlung auf ihre Archive zuzugreifen.

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Einer der Gründer des ChatGPT-Erfinders OpenAI macht sich mit eigenem KI-Start-up selbstständig. Das Ziel der neuen Firma mit dem Namen Safe Superintelligence sei eine ungefährliche hochentwickelte Künstliche Intelligenz, kündigte Ilya Sutskever an.

„Das Besondere an dem Unternehmen ist, dass sein erstes Produkt die sichere Superintelligenz sein wird – und es davor nichts anderes herausbringen wird“, sagte Sutskever dem Finanzdienst Bloomberg. So werde man sich kommerziellem Druck und einem Wettlauf mit anderen KI-Laboren entziehen, argumentierte der Forscher.

Sutskever gilt als einer der führenden Köpfe bei der Entwicklung Künstlicher Intelligenz. Bei Safe Superintelligence hat er zwei Mitgründer: Daniel Gross arbeitete einst an Künstlicher Intelligenz bei Apple, Daniel Levy war einst mit Sutskever bei OpenAI.

Der Facebook-Konzern Meta schiebt nach Gegenwind von Datenschützern den Start seiner neuen KI-Software in Europa auf. Auslöser ist die Forderung der für Meta in der EU zuständigen irischen Datenschutzbehörde, die KI-Modelle vorerst nicht mit öffentlich verfügbaren Beiträgen von Facebook und Instagram zu trainieren.

Ohne das Anlernen mit lokalen Inhalten würde man Nutzern in Europa kein erstklassiges Erlebnis bieten können, argumentierte Meta in einem Blogeintrag am Freitag. Zugleich zeigte sich der Konzern überzeugt, dass sein Ansatz europäischen Gesetzen und Regelungen entspreche. Nicht nur Meta trainiere Künstliche Intelligenz – „und wir sind transparenter als viele andere in unserer Branche“.

Zuvor war kritisiert worden, dass Meta keine ausdrückliche Einwilligung der Nutzer vorsah, sondern lediglich die Möglichkeit, der Verwendung der Daten zu widersprechen. Die Datenschutz-Aktivisten der Organisation noyb reichten deswegen vergangene Woche Beschwerden in elf Ländern ein. Sie prangerten auch an ein „trügerisches und kompliziertes“ Verfahren beim „Opt-Out“ an.

Mit einer Abmahnung gegen den Facebook-Konzern Meta will die Verbraucherzentrale NRW verhindern, dass das Unternehmen ungefragt Inhalte der Anwender zum Training seiner KI-Modelle verwendet. Die europäische Konzerntochter Meta Platforms Ireland wurde zur Abgabe einer Unterlassungserklärung aufgefordert.

Meta hat in den vergangenen Tagen massenhaft die Nutzer von Facebook, Instagram und Threads angeschrieben, um sie über die Anpassung seiner Datenschutzerklärung zu informieren. „Wir aktualisieren unsere Datenschutzrichtlinie, da wir KI bei Meta ausweiten“, heißt es in der E-Mail. In dem Text werden die Anwender auch auf ein Widerspruchsrecht hingewiesen.

Die Verbraucherschützer aus Nordrhein-Westfalen stören sich daran, dass die Meta-Kunden aktiv widersprechen müssen, wenn die mit dem KI-Training auf der Basis ihrer Postings nicht einverstanden sind. „Das Widerspruchsverfahren ist sehr umständlich und wenig nutzerfreundlich“, heißt es.

++ Gemini auch als Android-App in Deutschland verfügbar ++

Googles mobile Gemini-App ist Monate nach dem US-Start jetzt auch auf deutschen Smartphones verfügbar. Die KI-Unterstützung lässt sich zunächst für alle Android-Nutzer kostenlos aus dem Play Store herunterladen und installieren. In den kommenden Wochen wird die App auch für iPhone-Nutzer erhältlich sein.

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