Er hat allein in seinem Kinderzimmer Musik gemacht. Jetzt ist Tjark berühmt und wurde als bester Newcomer ausgezeichnet. Mit t-online hat er über seinen Sieg gesprochen.

Jedes Jahr zeichnet die Zeitschrift „Bunte“ junge Nachwuchskünstler in den Kategorien Film, Style und Musik aus. Nach Film im Mai und Style im Juli war nun die Preisverleihung in der Musikbranche dran. Am Donnerstagabend wurde in Berlin der Bunte New Faces Award Music verliehen. Der ging in diesem Jahr an den 19-jährigen Tjark.

„Er traut sich wie kaum ein anderer, das Zarte und das Kraftvolle, seine Verletzlichkeit und seine Sehnsüchte regelrecht in die Welt zu rufen“, sagt Jurymitglied Nike Emich im Anschluss an die Preisverleihung in einer Pressemitteilung.

Tjark wurde als bester Newcomer 2024 ausgezeichnet. (Quelle: BrauerPhotos / M.Nass)

Tjark ist im Bereich Indie-Pop zu Hause. Mit seiner Debütsingle „schon okay“ machte er bereits auf sich aufmerksam. Nun wurde der 19-Jährige zum ersten Mal mit einem Preis ausgezeichnet. Im Interview mit t-online sprach er im Anschluss über seinen Sieg, seine Pläne und Ziele.

t-online: Tjark, herzlichen Glückwunsch zum Bunte New Faces Award. Wie fühlen Sie sich? Haben Sie Ihren Sieg gefeiert?

Tjark: Überwältigt, danke! Ich habe auf der Award-Aftershow-Party mit den anderen Nominierten und meinem Team noch ordentlich und feierlich den Abend ausklingen lassen. Und habe meinen Freunden beim Karaoke-Singen zugehört

Seitdem Sie klein sind, machen Sie Musik. Was bedeutet Ihnen die Musik?

Musik hat mich immer begleitet und wird sicherlich auch immer ein Teil von mir sein. Damals, als ich mit sechs oder sieben Jahren Klavierspielen angefangen habe, war es schon ein Ventil für meine Emotionen und meine Gedanken. Und das ist es bis heute, für mich transportiert nichts anderes Emotionen besser und ausdrücklicher als Musik.

Wie sind Sie zum Indie-Pop gekommen?

Ich höre Indie- und Folk-Pop sehr gerne privat und bekomme in dem Genre die meiste Gänsehaut und Euphorie. Außerdem hat die Stilrichtung immer sehr gut zu meinen Lebenssituationen gepasst.

Gab es für Sie je einen Plan B?

Ich hatte eigentlich den Plan, mich bei der Popakademie in Mannheim zu bewerben, habe aber nach dem Abi direkt allein Musik in meinem Kinderzimmer gemacht und produziert. Und dann im Februar vor der Aufnahmeprüfung meinen Plattenvertrag bekommen, weswegen ich den Plan, zu studieren, erst mal nach hinten geschoben habe.

Was können Sie neuen Künstlern mit auf den Weg geben, die auch gerne musikalisch durchstarten möchten?

Immer dranbleiben, immer weiterlernen und üben. Und die Kunst in die Welt tragen, veröffentlichen, im Internet zeigen. Wenn du deine Kunst wirklich gut findest, werden sie auch andere Leute gut finden, davon bin ich überzeugt.

Berühmtheit bringt auch viel Verantwortung mit sich. Wie möchten Sie diese nutzen?

Darüber habe ich mir offen gesagt, noch keine großen Gedanken gemacht. Zumal ich mich noch längst nicht als berühmt sehe (lacht). Ich möchte natürlich so vielen Leuten wie möglich mit meiner Musik helfen und ihnen unvergessliche Momente bereiten, Emotionen wecken und Themen verarbeiten, die Leute, die weniger Bezug zur Musik haben, so nicht beschreiben konnten, aber genauso fühlen.

Was ist Ihr größtes Ziel?

Eigentlich behalte ich meine Träume und Ziele gerne für mich und verrate sie erst, wenn ich sie erreicht habe. Ich habe aber das große Ziel, in einer ganz bestimmten Venue in Deutschland zu spielen und dort ein Konzert auszuverkaufen. Bis dahin liegt noch sehr viel Arbeit vor mir, aber ich werde es auflösen, wenn ich das geschafft habe.

Im März steht Ihre nächste Tour an. Gibt es ein bestimmtes Konzert oder eine Stadt, auf die Sie sich am meisten freuen?

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