Nach dem Tod von Mörtel Lugner hat seine Witwe Simone eine überraschende Kündigung erhalten. Nun zieht sie Konsequenzen.
Richard und Simone Lugner hatten nach einer zwischenzeitlichen Trennung Anfang 2024 ein Liebescomeback gefeiert und das wenige Wochen später am 1. Juni mit einer Hochzeit besiegelt. Lange hielt ihr gemeinsames Glück jedoch nicht an. Am 12. August starb Baulöwe Lugner, der den Spitznamen Mörtel trug, im Alter von 91 Jahren. Als seine Ehefrau hatte Simone Lugner eine Stelle bei seinem Einkaufscenter „Lugner City“ inne. Wenige Wochen nach dem Tod ihres Mannes schmiss dessen Tochter sie jedoch aus dem Konzern. Das hat aber wohl ein Nachspiel.
Wie „Bild“ berichtet, setzte Richard Lugners Tochter Jacqueline, die neben Gerald Friede zur Geschäftsführung gehört, ihre Unterschrift unter Simone Lugners Kündigung. Mörtels Witwe zeigt sich in einem Interview mit der Zeitung entsetzt. Sie hätte auch nach seinem Tod weiter für „Lugner City“ arbeiten wollen, habe sich „das alles so schön vorgestellt“. Nun will sie Konsequenzen ziehen: „Deshalb werde ich versuchen, die Kündigung anzufechten. Mein Rechtsbeistand prüft, was wir machen können“, sagt sie.
Die 42-Jährige erklärt, sie habe ihr Leben auf den „Lugner City“-Job ausgerichtet, gab für ihn wohl eine gute Position in einer Baumarktkette auf. Hinsichtlich ihrer Kündigung ist sie sich sicher: „Das ist definitiv nicht im Sinne von Richard Lugner. Das ist der Geschäftsführung anscheinend egal.“ Tatsächlich hatte Richard Lugner Anfang August in einem „Bild“-Interview den Wunsch geäußert, dass seine Frau nach seinem Tod eine wichtige Rolle in seinem Unternehmen übernimmt: „Irgendwann, wenn es mich nicht mehr geben sollte, wird sie alleinige Chefin sein.“
Simone Lugner gibt dem österreichischen Sender oe24.TV am Mittwochabend ein Interview in der Sendung „Fellner! Live“. Teile davon wurden bereits vorab vom Online-Magazin „oe24“ des Nachrichtenportals veröffentlicht. „Mein Traum war es, neben der Führung der Lugner City gemeinsam mit Jacqueline und Herrn Friede, einen eigenen Shop zu eröffnen und dort Lugner-Merchandise anzubieten“, erzählt sie darin.
Neben Simone Lugner äußerte sich auch eine „Lugner City“-Sprecherin zu dem Fall. Sie gab geänderte Umstände im Zuge einer Neuausrichtung und Reorganisation des Unternehmens seitens der Geschäftsführung als Grund für die Kündigung an, wie die dpa berichtete.