Ein Modehändler schließt seinen Laden in Nürnberg. Der Ausverkauf läuft bereits seit Wochen. Wer noch Schnäppchen ergattern will, muss schnell sein.

Das Einkaufverhalten der Menschen verändert sich – mehr online, weniger in den Läden. Das hat auch Auswirkungen auf die Nürnberger Innenstadt. Die bekannte Modekette Peter Hahn wird sich aus Nürnberg zurückziehen. Im Schaufenster des Geschäfts in der Königstraße weisen Schilder auf satte Rabatte von bis zu 80 Prozent hin – wegen Filialschließung. Der letzte Tag steht unmittelbar bevor, wie eine Sprecherin der Modekette t-online bestätigte.

Demnach ist der letzte Verkaufstag schon am 20. April. Bis dahin gehe der Ausverkauf weiter. Der Laden der Kette liegt zentral in der Königstraße in der sogenannten Ostermayr-Passage. Das Modeunternehmen sei bereits seit 2008 dort vertreten gewesen, berichtet „nn.de“. Die Suche nach einem Nachfolger für die Ladenfläche laufe bereits, so das Portal weiter.

Modehändler in Schutzschirm-Insolvenzverfahren

Im Oktober vergangenen Jahres hatte Peter Hahn ein Schutzschirm-Insolvenzverfahren beantragt. Ein Sanierungskonzept wurde darauf erarbeitet. Geschäftsführerin Daniela Angerer sagte dazu laut einer Mitteilung: „Mit dem neuen Konzept kann Peter Hahn dauerhaft weitergeführt werden und den Geschäftsbetrieb restrukturieren und fokussieren“.

Künftig wolle sich die Modekette verstärkt auf das Onlinegeschäft konzentrieren, weshalb alle Läden der Kette bis auf wenige Ausnahmen schließen müssen. „Das Filialgeschäft stellt nur einen kleinen Teil des Geschäftsmodells von Peter Hahn als Versandhändler dar“, so die Unternehmenssprecherin weiter. Lediglich ein Flagship-Store und zwei Outlets sollen fortbestehen.

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