Die extravagante Modedesignerin Iris Apfel ist tot. Sie gestaltete ausgefallene Kleider und richtete das Weiße Haus ein.

Die Modebranche trauert um Iris Apfel Im Alter von 102 Jahren ist die US-amerikanische Modedesignerin und Innenausstatterin Iris Apfel verstorben. Bekannt für ihre markanten Outfits und große Brillen, prägte sie über Jahrzehnte hinweg den Stil einer ganzen Branche. Apfel, die sich selbst als „geriatrisches Starlet“ bezeichnete, starb am vergangenen Freitag, wie auf ihrem Instagram-Account mit 2,9 Millionen Followern bekanntgegeben wurde. Nur einen Tag zuvor hatte sie noch dort gepostet.

Ihre Wurzeln hatte die 1921 in Queens geborene Apfel im jüdischen Milieu. Sie absolvierte ein Kunstgeschichtsstudium und machte sich später einen Namen als Innenausstatterin. Zu ihren beruflichen Stationen gehörte auch das Weiße Haus, wo sie für neun Präsidenten arbeitete. Als Modeikone hinterlässt sie eine umfangreiche Sammlung an Designerkleidung. Das Metropolitan Museum of Art in New York würdigte ihre beeindruckende Garderobe mit einer eigenen Ausstellung im Jahr 2005.

Ermutigte junge Frauen: „Es gibt keine Stil-Polizei“

Neben ihrer Arbeit mit renommierten Modehäusern wie H&M zeigte sich Apfel auch in Werbekampagnen, unter anderem für Citroën. In der Dokumentation „Iris“ von Albert Maysles aus dem Jahr 2014 wurde ihr Leben und Wirken festgehalten.

Iris Apfel ermutigte Frauen dazu, mutig ihren eigenen Stil zu finden: „Seid kühn, seid anders. Seid ihr selbst, individuell“, so ihr Credo gegenüber der modischen Uniformität. Sie betonte stets die Freiheit des persönlichen Ausdrucks: „Wenn es nicht passt, macht euch keine Sorgen – es gibt keine Stil-Polizei.“

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