Trockene Haut, fahler Teint, feine Linien: Kälte und trockene Luft hinterlassen Spuren. Was gegen Trockenheitsfältchen, blasse Haut und Juckreiz hilft.

Die niedrigen Temperaturen in der kalten Jahreszeit bedeuten viel Stress für die Haut und lassen sie im Alltag fahl aussehen. Die falsche Gesichtspflege kann zusätzlich Hautprobleme begünstigen.

Ein Dermatologe gibt Tipps, wie Sie Ihre Gesichtshaut fit für den Frühling machen und ihr neuen Glanz verleihen.

Ungefähr ab dem 25. Lebensjahr sinkt der Kollagenanteil in der Haut jedes Jahr um etwa ein Prozent. Der Elastingehalt im Gewebe und die Produktion von Hyaluronsäure nehmen ab und die Zellerneuerung verlangsamt sich. Die Folgen: Die Haut verliert mit den Jahren zunehmend an Elastizität, wird trockener und anfälliger für Falten und Pigmentveränderungen. Auch die Durchblutung der Haut nimmt ab, was die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung beeinflusst. Aufhalten lässt sich die fortschreitende Hautalterung zwar nicht, doch wir können eine Menge tun, um den Teint zu verschönern – jeden Tag.

Äußere Einflüsse wie Kälte und trockene Heizungsluft setzen der Haut zu: Sie verliert Feuchtigkeit, wird trocken und spannt. Trockene Haut wirkt fahl und müde. Um die Durchblutung der Haut anzuregen und abgestorbene Hautschüppchen sowie leichte Unreinheiten zu entfernen, sind Peelings geeignet. Sie enthalten kleine Partikel, welche die Haut gründlich reinigen und wie eine sanfte Massage wirken. Um die empfindliche Haut nicht unnötig zu strapazieren, sollten Peelings immer sanft, in kreisenden Bewegungen auf dem Gesicht verteilt werden. Beliebt sind beispielsweise Peelings mit Meersalz (Maris sal). Salz wirkt desinfizierend, entzündungshemmend und antibakteriell – ein Plus bei zu Unreinheiten neigender Haut. Die Massage der kleinen Körner regt zudem die Durchblutung an und sorgt für einen frischen Teint.

„Sparen Sie beim Peeling die empfindliche Augen- und Lippenpartie aus. Diese können durch die Reibung gereizt und verletzt werden. Zudem sollten Sie auf Peelings verzichten, wenn Ihre Haut entzündet oder generell sehr empfindlich ist“, sagt Dr. med. Ulrich Ohnemus, Dermatologe aus Hamburg und Mitglied im Berufsverband der Deutschen Dermatologen e. V. (BVDD).

Nach dem Peeling sollte die Haut mit einer auf das Hautbild abgestimmten Creme versorgt werden. Das beugt Spannungsgefühle und Trockenheitsfältchen vor und lässt den Teint strahlen. Zudem hilft die Hautpflege, dass das Wasser in der Haut nicht verdunstet. Wer möchte, kann auch hier zu einem Produkt mit Meersalz greifen. Wichtig zu wissen: Bei sehr trockener und empfindlicher Haut kann es sein, dass das Salz etwas brennt. Das Brennen lässt aber meist einige Minuten nach dem Auftragen nach. Salz ist unter anderem auch eine Zutat in Pflegeprodukten bei Akne, Psoriasis (Schuppenflechte) und Neurodermitis. Fühlt sich die Salzpflege unangenehm an, sollte man sie mit einem feuchten Tuch vorsichtig abnehmen und eine andere Creme verwenden.

„Welche Hautpflege für Ihre Haut am besten geeignet ist, ist abhängig von Ihrem Hauttyp. Bei sehr trockener Haut kann eine Salbe gut sein. Sie enthält reichlich Fett und bildet einen anhaltenden Schutzfilm“, erklärt Ohnemus. „Cremes hingegen enthalten weniger Fett als Salben. Sie sind für normale Hauttypen gut geeignet. Sie sind etwas einfacher aufzutragen und ziehen schneller ein. Bei fettiger und zu Unreinheiten neigender Haut sind Lotionen gut. Die leichte Pflege hat einen hohen Wasseranteil und einen geringen Fettanteil.“

Die Haut braucht nicht nur von außen Feuchtigkeit, sondern auch von innen: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) empfiehlt, pro Tag rund 1,5 Liter Flüssigkeit zu trinken – am besten in Form von Wasser, verdünnten Schorlen und ungesüßten Tees. Eine gute Flüssigkeitszufuhr hilft, die Haut von innen zu nähren. Sie kann straffer, fester und frischer werden. Und sie hilft, Trockenheitsfältchen etwas „aufzupolstern“. Hat die Haut zu wenig Feuchtigkeit, wirkt sie müde und grau.

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