Die Berliner S-Bahn ist so ausgetüftelt wie problemanfällig. Manche verfluchen, andere lieben das Transportmittel. Dieses Jahr feiert es seinen 100. Geburtstag.

Die öffentlichen Verkehrsmittel sind aus Berlin nicht mehr wegzudenken. Ob gelbe BVG-Busse und U-Bahnen, die verschiedenen Tramlinien, deren Schienen sich schlangenartig durch die Straßen ziehen oder die rot-gelben Züge der S-Bahn – die Transportmittel sind fester Bestandteil des Stadtbilds. Nun feiert die Berliner S-Bahn ihr 100-jähriges Jubiläum, das sie groß feiern will.

Seit dem 8. August 1924 fahren elektrifizierte Züge der S-Bahn durch Berlin. Die erste Verbindung war damals zwischen dem Stettiner Vorortbahnhof (heute bekannt als Nordbahnhof) und Bernau. Fortan wurde das Streckennetz der Berliner S-Bahn immer weiter ausgebaut und zählt heute 16 verschiedene Linien, die an insgesamt 132 Bahnhöfen in der Metropole halten. Um die Geschichte des prägenden Mobilitätsanbieters zu feiern, lädt die Berliner S-Bahn zu einem viertägigen Festival ein.

S-Bahn bietet mit „100 Tage Countdown“ schon im Voraus Events an

Beginnen soll das Spektakel, passend zur ersten Bahnfahrt, am 8. August. Der Betreiber bietet an diesem wie auch an den drei darauffolgenden Tagen Sonderfahren in historischen Zügen an, teils begleitet von Sonderführungen. Dabei soll den Interessenten die Geschichte der S-Bahn nähergebracht werden.

Der Chef der Staatskanzlei, Florian Graf, beschreibt das Programm als „Zeitreise durch die Vergangenheit“, bei der den Besucherinnen und Besuchern auch ein Blick in die Zukunft gewährt werden solle. Finanzieren muss die S-Bahn das Jubiläum allerdings nicht alleine. Unter anderem für die Restaurierung eines historischen S-Bahn-Zugs unterstützt der Berliner Senat die Festlichkeiten mit 3,5 Millionen Euro.

Wer schon vor August mit der S-Bahn deren Bestehen feiern möchte, hat dazu ab dem 1. Mai die Möglichkeit. Mit einem „100 Tage Countdown“ fiebern die Betreiber auf das viertägige Festival hin. Wie die Senatskanzlei am Donnerstag mitteilte, werde es ab dann bereits erste Aktionen geben. Es bleibt also nur noch zu sagen: Einsteigen bitte, zur Fahrt durch die Geschichte der Berliner S-Bahn!

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