Beispiel: Entscheiden Sie sich für den einmaligen Kauf eines ETFs, statt Rentenpunkte zu kaufen oder eine betriebliche Altersvorsorge abzuschließen, könnten Sie mit einer Summe von 8.000 Euro und einer Rendite von neun Prozent pro Jahr nach 15 Jahren einen Ertrag von 29.139 Euro erzielen. Bei einem ETF-Sparplan mit einer Anfangsinvestition von 8.000 Euro und monatlichen Raten von 100 Euro erzielen Sie nach 15 Jahren sogar 66.067 Euro.

In Zeiten hoher Leitzinsen sind Staatsanleihen, sogenannte Bonds, eine Alternative zur gesetzlichen und privaten Rentenversicherung. Denn: Staatsanleihen haben ein sehr geringes Risiko. Das einzige Risiko, Geld zu verlieren, besteht darin, dass der Staat, der die Anleihe herausgibt, pleite geht.

Deutsche Staatsanleihen bringen auf Sicht von 10 bis 15 Jahren aktuell eine Rendite zwischen zwei und drei Prozent. Staatsanleihen sind über eine Bank oder einen Broker einfach zu kaufen. Je nach Laufzeit investieren Sie ähnlich wie bei einer privaten Rentenversicherung langfristig und erzielen einen festen Zins von beispielsweise drei Prozent pro Jahr.

Beispiel: Sie legen 10.000 Euro in eine 15-jährige Bundesanleihe mit einem festen Zinscoupon von 2,87 Prozent an. Dann bekämen Sie pro Jahr 287 Euro Zinsen vom Bund ausgezahlt. Das macht in Summe in 15 Jahren: 2.870 Euro. Wenn die Bundesanleihe beispielsweise mit einem Wert von 20 Prozent unter ihrem Nominalwert von 100 gehandelt wird, ist sogar über die gesamte Laufzeit noch eine Wertsteigerung möglich. Am Ende der Laufzeit bekämen Sie also nicht 10.000 Euro, sondern 12.000 Euro nebst jährlichen Zinszahlungen zurück.

Wenn möglich vermeiden Sie es, früher in den Ruhestand einzutreten. Mit jedem Jahr des vorgezogenen Renteneintritts kostet Sie das 0,3 Prozent Ihrer Rente – und zwar für immer.

Beispiel: Würde Ihnen beispielsweise eine monatliche Rente von 1.500 Euro zustehen, würde diese mit früherem Renteneintritt von einem Jahr auf 1.409 Euro sinken, erklärt Braubach vom DRV Bund. Dabei vergessen viele, das fehlende Beitragsjahr bis zum Eintritt in die Regelaltersrente abzuziehen.

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