Die Fußball-Europameisterschaft findet in Deutschland statt. In unserem Newsticker finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um das Turnier.

Das Wichtigste im Überblick


Zum ersten Mal seit der Fußball-WM 2006 rollt der Ball im Rahmen eines internationalen Männerturniers wieder in Deutschland. Mit t-online haben Sie das aktuelle Geschehen jederzeit kompakt im Überblick.

Vor dem Achtelfinale der Türkei gegen Österreich am Dienstagabend in Leipzig (ab 21 Uhr im Liveticker bei t-online) ist die Polizei in der sächsischen Stadt alarmiert. Die „Bild“ berichtet, im Vorfeld der Partie seien etwa 4.000 türkische Anhänger zu einem Fan-Marsch Richtung Stadion aufgebrochen, dabei sei Pyrotechnik gezündet worden. Anweisungen der Polizei, das Abbrennen zu unterlassen, sei nicht nachgekommen worden. Auf der anderen Seite seien 8.000 Österreicher zu einem eigenen Fan-Marsch gestartet.

Die Einsatzkräfte seien in Alarmbereitschaft: „Wenn Österreich gegen die Türkei spielt, kommt ein großes Fanpotenzial zusammen“, wird Sachens Innenminister Armin Schuster in der „Bild“ zitiert. In der Nacht seien vor dem österreichischen Mannschaftshotel Feuerwerkskörper gezündet worden – möglicherweise ein Störmanöver türkischer Anhänger. Ein entsprechendes Video werde derzeit von der Leipziger Polizei geprüft.

Schuster hält weitere Vorkommnisse auch beim Spiel für möglich: „Je nachdem, wie das Spiel ausgeht, muss man auch mit einem Platzsturm rechnen. Wir bieten alles im Hintergrund auf, was wir haben, nach außen hin wird es ein Fanfest werden.“

Der Stadionkletterer von Dortmund muss für den durch ihn ausgelösten Polizeieinsatz eventuell bezahlen. Möglich macht das eine Gebührenordnung, die das Land Nordrhein-Westfalen erst im vergangenen Sommer eingeführt hatte. „Das Polizeipräsidium Dortmund prüft aktuell, ob in diesem Fall Kosten berechnet werden können“, so ein Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. NRW-Innenminister Herbert Reul findet das konsequent.

Während des deutschen Achtelfinales bei der Fußball-EM gegen Dänemark (2:0) war am Samstagabend ein Mann aus Osnabrück unter dem Dach des Dortmunder Stadions gesichtet worden. Die Polizei überwachte ihn bis Spielende, schließlich holte ein Spezialeinsatzkommando den 21-Jährigen aus der Dachkonstruktion.

Am Tag nach dem Vorfall hatte die Polizei mitgeteilt, dass der junge Mann „wie bereits an anderen Orten in Deutschland“ auf dem Dach des Stadions Fotos aufnehmen wollte. „Zu keinem Zeitpunkt bestand für andere Menschen im Stadion eine Gefahr. Die Dortmunder Polizei schließt derzeit eine politische Motivation aus“, so die Ermittler. Konkrete Auswirkungen auf den Spielablauf oder die Abreise nach der Partie hatten die Ereignisse nicht.

Politiker stichelt gegen England

Die Rivalität zwischen den Nachbarn England und Schottland ist groß – und wird auch von Politikern gepflegt. Mit einem Post bei X machte nun der schottische Spitzenpolitiker und Unabhängigkeitsbefürworter Stephen Flynn deutlich, wem seine Sympathien beim bevorstehenden Viertelfinale der Fußball-EM zwischen den Three Lions und der Schweiz am Samstag in Düsseldorf gelten.

Ein Foto zeigte den Fraktionschef der Schottischen Nationalpartei (SNP) im britischen Parlament mit einer Packung einer bekannten Schweizer Schokolade. „Es gibt nur eine Option zum Frühstück“, schrieb der Fan des schottischen Erstligisten Dundee United und postete die Schweizer Flagge sowie ein Berg-Emoji dazu. Die SNP, die in Schottland die Regionalregierung führt, tritt für eine Unabhängigkeit von Großbritannien und die Rückkehr in die EU ein.

Mit dem Post reagierte der 35-Jährige auf Vorwürfe eines konservativen Kolumnisten. Andrew Pierce kritisierte, dass Flynn in TV-Interviews nicht der englischen Nationalmannschaft Glück gewünscht hatte. Flynn war selbst während der EM in Deutschland gewesen und hatte sich im traditionellen Kilt am Rande des Eröffnungsspiels gemeinsam mit schottischen Fans in München gezeigt.

Julian Nagelsmann hat zum Auftakt der Vorbereitung auf das EM-Viertelfinale gegen Turnierfavorit Spanien auf Emre Can verzichten müssen. Der Dortmunder Mittelfeldspieler übte am Dienstag wegen leichter muskulärer Beschwerden individuell – eine Vorsichtsmaßnahme, wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mitteilte.

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