Millionen Euro pro Folge – so will das ZDF sparen

„Die Tortenszene wird in unregelmäßigen Abständen neu gedreht, um sie auf der Höhe der Zeit zu halten – wie gerade in diesem Jahr geschehen. Aus wirtschaftlichen Gründen wird sie – in veränderter Schnittfolge und aus unterschiedlichen Perspektiven – für mehrere Filme genutzt“, heißt es aus Mainz.

Beim prunkvollen Abschluss jeder Folge wird gespart. Wie hoch die Kosten für eine neu gedrehte Szene wären, wollte das ZDF nicht verraten. Auch die Frage, wie teuer eine „Traumschiff“-Folge insgesamt ist, beantwortete der Sender nicht, verwies stattdessen auf die hauseigenen Sendungsprofile.

Dort wird das „Traumschiff“ jedoch nicht einzeln aufgelistet, sondern zählt zu der Kategorie „Filme“. „Insgesamt produziert das ZDF für TV und Streaming-Portal jährlich etwa 110 bis 140 Filme. Die durchschnittlichen Kosten pro Film betragen rund 1,64 Millionen Euro“, steht dort geschrieben. Im Vergleich: Ein „Tatort“ kostet zwischen 1,7 bis 1,9 Millionen Euro. Wie genau sich die Kosten aufteilen, ist nicht bekannt.

Für einen „Traumschiff“-Film werden auch jede Menge Komparsen benötigt. Da bedient sich die Produktion an den Gästen, die während der Dreharbeiten auf der MS Amadea Urlaub machen. Wie t-online weiß, greifen die Produzenten auch gerne auf Teammitglieder zurück. So war zum Beispiel schon der Produktionsleiter Christian Stocklöv unter den Gästen zu sehen, oder auch die damalige „Traumschiff“-Redakteurin Andrea Klingenschmitt.

Die Auftritte der Promis im „Traumschiff“ werden zwar groß angekündigt, doch in der Folge selbst klein gehalten. Alessandra Meyer-Wölden zum Beispiel spielte 2024 eine Yogalehrerin, war in der Episode jedoch nur für 107 Sekunden zu sehen. Ihr Ex Oliver Pocher schaffte es in einer anderen Folge auf gerade mal 50 Sekunden.

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