Millionen Ratten gibt es in New York. Bislang geht die Stadt mit Gift gegen die Nager vor – jetzt will sie humanere Methoden einsetzen.

New York City diskutiert über neue humane Methoden zur Eindämmung der starken Rattenpopulation in der Stadt. Statt herkömmlicher Mittel wie Gift und Fallen schlägt die Politik nun den Einsatz von Verhütungsmitteln vor.

Aktuell bevölkern Millionen Ratten die U-Bahn-Tunnel und Parks in New York. Die Stadt ist für ihr Nagerproblem bekannt und hat bislang vor allem mit Gift und Fallen gegen die Plage gekämpft. Diese Methoden könnten jedoch bald der Vergangenheit angehören, wenn es nach einigen Politikern geht. Sie schlagen eine humane Kontrolle der Rattenpopulation vor, darunter auch der Einsatz von Empfängnisverhütung.

Verhütungsmittel soll Rattenplage eindämmen

Das Stadtratsmitglied Shaun Abreu hat einen Entwurf für eine städtische Verordnung vorgeschlagen, die ein Pilotprogramm für eine solche Kontrolle beinhaltet. „Die Verhütungsmittel sind ethischer und humaner als andere Methoden“, so Abreu im Gespräch mit der „New York Post“.

Das Verhütungsmittel namens ContraPest besteht aus salzigen, fetthaltigen Pellets, welche als Köder in rattenverseuchten Gebieten ausgebracht werden können. Es zielt auf die Eierstockfunktion der weiblichen Tiere und die Spermienproduktion der Männchen ab.

Zu den aktuellen Bekämpfungsmethoden gehören das Vergiften von Ratten durch innere Blutungen auslösende Köder oder das Betäuben mit Kohlenmonoxid, welches in die unterirdischen Bauten der Nagetiere geleitet wird. Einige haben sogar ihre Hunde darauf abgerichtet, Ratten zu fangen.

Kammerjäger: „Kohlenmonoxid tötet die Ratten langsam“

Rashad Edwards betreibt eine Schädlingsbekämpfungsfirma in New York und bevorzugt Kohlenmonoxid: „Kohlenmonoxid tötet die Ratten langsam, es lässt sie einschlafen und sterben“, sagt er, wie n-tv berichtet.

Trotz aller Maßnahmen bleibt die Bekämpfung der Rattenplage in New York eine Herausforderung. Doch Schädlingsbekämpfer Edwards sieht auch eine positive Seite: „Sie sind sehr klug und sie sind sehr weise“, sagt er über die Ratten. „Das ist sehr inspirierend – nur nicht in meinem Haus.“

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