Metalldiebe stehlen Denkmäler und Statuen im Stadtgebiet

Hamburger Stadtgebiet

2025: Diebe zerstören immer wieder Denkmäler und klauen Statuen


30.12.2025 – 11:47 UhrLesedauer: 2 Min.

Das „Trauernde Kind“ in Harburg (Archivbild): Es ist eine von zwei Bronzestatuen die im Juli 2025 entwendet wurden. (Quelle: Polizei Hamburg)

In Hamburg verschwinden 2025 gleich mehrere Denkmäler und Bronzestatuen aus dem öffentlichen Raum. Wer steckt dahinter?

Unbekannte haben 2025 in Hamburg mehrfach öffentlich zugängliche Statuen und Denkmäler gestohlen oder beschädigt. Ob die Taten Teil einer gezielten Serie sind, ist weiter unklar. Aber in allen Fällen haben es die Täter auf das Metall abgesehen.

Die Täter gingen meist nachts und mit schwerem Gerät vor, betroffen waren Grünanlagen, Schulhöfe und historische Orte. Die Polizei ermittelt in allen Fällen und bittet die Bevölkerung um Hinweise. Die Diebstähle zogen sich über das ganze Jahr und über das Stadtgebiet – von Altona bis Harburg, Stellingen und Lurup.

Im Sommer verschwanden in Harburg zwei Bronzefiguren aus einer Grünanlage am Alten Friedhof: das „Blumenmädchen“ und das „Trauernde Kind“. Beide Skulpturen waren im Boden verankert, weshalb die Ermittler davon ausgehen, dass mehrere Personen beteiligt gewesen sein müssen.

Ob ein Zusammenhang zwischen allen Taten besteht, ist unklar. Die Polizei schließt nicht aus, dass organisierte Gruppen gezielt auf Kunstwerke im öffentlichen Raum aus sind – aber in allen Fällen geht es wohl um das Metall, nicht die Kunst.

Bronze besteht zu einem großen Teil aus Kupfer und ist auf dem Rohstoffmarkt durchaus lukrativ – vor allem, wenn sie unauffällig eingeschmolzen wird. Gleichzeitig betonten Kunsthistoriker, der materielle Wert könne kaum den ideellen Verlust wettmachen.

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