Melania Trump gab dem US-Sender Fox ein Interview. Dabei sprach sie auch über die Skandale ihres Mannes Donald Trump.

Am Donnerstag war Melania Trump in einem Interview mit dem konservativen US-Nachrichtensender Fox News zu sehen. Das Gespräch mit Moderatorin Ainsley Earhardt für die Sendung „Fox & Friends“ war vorab aufgezeichnet worden. Einen Ausschnitt veröffentlichte der Sender bereits vorab. Darin geht die ehemalige First Lady auf einen Skandal ihres Mannes Donald Trump ein – ein Erlebnis in Florida habe sie wütend gemacht.

2022 hatten FBI-Agenten Donald Trumps Anwesen Mar-a-Lago in dem südlichen US-Bundesstaat durchsucht. Anlass dafür war, dass der ehemalige US-Präsident nach dem Ende seiner Amtszeit im Jahr 2021 angeblich Regierungsdokumente aus dem Weißen Haus hatte mitgehen lassen. Bei der Razzia wurden wohl auch Melania Trumps Besitztümer durchsucht. Auf Earhardts Nachfrage erklärt die gebürtige Slowenin zu der damaligen Durchsuchung: „Ja, es hat mich wütend gemacht. Es war ein Eingriff in die Privatsphäre.“

Sie sei „sehr überrascht“ über das Vorgehen des FBI gewesen, nennt jedoch keine Details. Sie beschreibt dafür, wie es für sie war, nach der Razzia ihr Haus zu betreten: „Ich habe unschöne Dinge gesehen, die niemand sehen möchte“, sagt sie.

Trump war wegen der mutmaßlichen Mitnahme der Dokumente auf Bundesebene angeklagt worden. Das Strafverfahren hatte die zuständige Richterin Mitte Juli dann jedoch eingestellt. Zur Begründung hieß es, es gebe Zweifel an der rechtmäßigen Ernennung des Sonderermittlers Jack Smith in dem Fall. Dieser hat gegen die Entscheidung Berufung eingelegt, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete.

Auch zu den Attentatversuchen auf ihren Mann äußert sich Melania Trump in ihrem Interview. Im Juli war während einer Wahlkampfrede in Pennsylvania auf Donald Trump, der in diesem Jahr erneut als US-Präsident kandidiert, geschossen worden. Dabei wurde er am Ohr verletzt, sein Kopf knapp verfehlt. Seine Frau verfolgte seinen Auftritt damals per Livestream, habe jedoch kurz vor dem Schuss auf Donald Trump pausiert und den Attentatversuch somit nicht live gesehen. Stattdessen sei sie per Telefon über den Vorfall informiert worden. „Ich glaube, etwas hat in dem Moment auf mich aufgepasst, sodass ich es nicht live sehen musste“, sagt sie jetzt in dem Fox-Interview.

Einen zweiten Attentatversuch auf ihren Mann habe sie im Fernsehen verfolgt. Im September schoss der Secret Service an Trumps Golfplatz im Bundesstaat Florida auf einen bewaffneten Mann, der sich in den Büschen versteckt hatte, während der Ex-Präsident dort spielte. Der Verdächtige selbst feuerte keine Kugel ab und floh, wurde wenig später aber festgenommen und angeklagt. Die Behörden gehen laut dpa davon aus, dass auch er ein Attentat auf Trump begehen wollte.

„Ich glaube bei beiden Ereignissen, dass es sich um Wunder gehandelt hat. […] Wenn man wirklich darüber nachdenkt, war der 13. Juli ein Wunder. Es hätte nur so wenig gefehlt und er wäre nicht mehr unter uns gewesen“, äußert sich Melania Trump zu den Vorfällen in Pennsylvania und Florida.

Vor der Ausstrahlung des Interviews mit Melania Trump teilte Earhardt ein Bild auf Instagram, das sie gemeinsam im „Fox & Friends“-TV-Studio zeigt. „Es ist ein umfassendes Interview über ihr Leben, ihre Ehe, ihre Mutterschaft, Kamala Harris, die Razzia in ihrem Haus, Attentatsversuche und vieles mehr. Vielen Dank fürs Zuschauen“, kündigte die Journalistin an.

Während Ainsley Earhardt für das Gespräch auf einen pinkfarbenen Zweiteiler und helle Schuhe setzte, hielt Melania Trump es gedeckter. Sie erschien in einem langen, gepunkteten Sommerkleid in Schwarz-Weiß zum Interview.

Auf dem gemeinsamen Foto mit Earhardt zeigt sie sich trotz der teils sehr ernsten Interview-Themen bestens gelaunt. Während Melania Trump bei Auftritten häufig mit seriösem Blick zu sehen ist, lächelt sie auf der Aufnahme offen in die Kamera.

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