Statistik
Mehr ausländische Studienanfänger an deutschen Hochschulen
Aktualisiert am 11.03.2025 – 10:44 UhrLesedauer: 2 Min.
Rund 2,8 Millionen Menschen studieren an deutschen Hochschulen. Die Zahl der Studienanfänger stieg im vergangenen Jahr leicht an. Immer mehr von ihnen kommen aus dem Ausland.
Im Studienjahr 2024 haben mehr Menschen ein Studium an einer Hochschule in Deutschland begonnen. Insgesamt nahmen rund 491.400 Menschen erstmals ein Studium auf und damit zwei Prozent mehr als im Studienjahr 2023, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Der Anstieg geht demnach allein auf Studienanfänger aus dem Ausland zurück.
Die vorläufigen Zahlen beziehen sich auf das Sommersemester 2024 sowie das Wintersemester 2024/2025. In dem Zeitraum sei der Anteil der Studienanfänger ohne deutsche Staatsbürgerschaft im Vorjahresvergleich um etwa zehn Prozent gestiegen, während die Zahl der deutschen Studienanfänger um rund ein Prozent zurückging. Laut der Daten waren 2024 rund 30 Prozent aller Studienanfänger Ausländer. Zum Vergleich: Zehn Jahre zuvor lag der Anteil bei 22 Prozent.
Der jüngste Anstieg der allgemeinen Erstsemesterzahl verteilt sich uneinheitlich auf die jeweiligen Fächergruppen, wie das Bundesamt weiter mitteilte. Überdurchschnittliche Zuwächse gab es beispielsweise im Bereich Ingenieurwissenschaften (plus 3,6 Prozent) oder Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (plus 3 Prozent).
Geringer fiel dagegen der Anstieg der Studienanfänger bei den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (plus 0,6 Prozent) sowie bei den Geisteswissenschaften (plus 0,4 Prozent) aus. In der Fächergruppe Kunst und Kunstwissenschaft ging die Zahl um 1,2 Prozent zurück.
Und wie sieht es mit der Gesamtzahl der Studierenden aus? Diese blieb den Daten zufolge im Wintersemester 2024/2025 mit rund 2,8 Millionen nahezu konstant gegenüber dem Wintersemester 2023/2024. Dabei ging die Zahl deutscher Studierender um ein Prozent zurück, während die Zahl ausländischer Studierender um fünf Prozent auf rund 492.600 anstieg.