
Nach Degradierung
Skispringer kehrt ins Weltcupteam zurück
16.12.2025 – 09:29 UhrLesedauer: 2 Min.
Im Skispringen entscheiden Kleinigkeiten über den Erfolg. Ein Österreicher wurde zuletzt aus dem Weltcup gestrichen, doch zur Tournee kommt er zurück.
Es ist eine Welt, in der jeder abliefern muss und Kleinigkeiten über sehr gut oder weniger gut entscheiden. Das hat zuletzt auch der österreichische Skispringer Maximilian Ortner gespürt. Denn ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl strich ihn zunächst aus dem Aufgebot für den Weltcup. Doch nun hat sich Ortner beeindruckend zurückgemeldet und kehrt in den Weltcup zurück.
Wie genau? Der 23-Jährige musste sich nach der Degradierung zuletzt im Continental-Cup beweisen. Im zweithöchsten Skisprung-Wettbewerb wurde Ortner am Samstag Zweiter und konnte dieses Kunststück am Sonntag wiederholen. Dadurch sicherte er den Österreichern einen zusätzlichen Startplatz für die Vierschanzentournee.
Und darf selbst bei der Tournee dabei sein. Diese startet am 28. Dezember in Oberstdorf und findet im Anschluss traditionell noch in Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen statt. Nur einen Monat später starten dann die Olympischen Winterspiele in Mailand und Cortina d’Ampezzo.
Ortner gehörte vergangene Saison noch zu den Senkrechtstartern und musste nun miterleben, wie schnell sich die Form im Skispringen ändern kann. Ein Schicksal, mit dem aktuell auch deutsche Leistungsträger wie Karl Geiger und Andreas Wellinger kämpfen. Zuletzt stieg Geiger aus dem Weltcup aus, um wieder in die Spur zu finden, Wellinger tat es ihm gleich. Beiden wollen bei Olympia 2026 performen.
Wellinger sagte zu dem Schritt vor der Tournee: „Meine Leistung ist einfach schlecht. Ich muss irgendetwas finden, damit es wieder leicht wird. Ich bekomme es nicht umgesetzt, dass ich Konstanz reinkriege, dass ich an der Kante Energie mitnehme.“ Wellinger wurde 2018 Olympiasieger und gehörte eigentlich zu den Hoffnungsträgern in dieser Saison.
Ex-Bundestrainer Werner Schuster sagte als Experte bei „Eurosport“: „Es ist hart anzuschauen. Es tut mir in der Seele weh. Er ist ein toller Sportler.“ Auch Sven Hannawald kennt die Schwierigkeiten seines Sports. Er bemerkte jedoch in der ARD zuletzt an: „Das ist das Schöne am Skispringen, dass es von einem zum anderen Sprung klick machen kann.“