Neben der Bezahlfunktion bieten Kreditkarten oft viele weitere Leistungen. Mastercard sticht nun aber mit einer Besonderheit hervor.

Wer in Deutschland auf eine Organspende angewiesen ist, muss unter Umständen lange warten. Nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung stehen hierzulande rund 8.500 Menschen auf der Warteliste für ein Spenderorgan. Im Jahr 2022 gab es bundesweit jedoch nur 869 Organspender – das entspricht gerade einmal 10,3 Spendern pro eine Million Einwohner.

Dabei stehen 84 Prozent der Deutschen einer Organspende durchaus positiv gegenüber; trotzdem besitzen nur 44 Prozent einen Spendeausweis und nur 16 Prozent sind im neuen Online-Organspenderegister angemeldet. Nun kommt jedoch eine weitere Möglichkeit hinzu, die Bereitschaft zur Organspende zu dokumentieren.

Wer eine Mastercard besitzt, kann diese unter Umständen als Ersatz für einen Organspendeausweis nutzen. Voraussetzung ist, dass die Kreditkarte das sogenannte Life Donor Feature besitzt. Laut Mastercard bietet diese neue Funktion in Deutschland bisher nur VIMpay an, eine bankenunabhängige mobile Zahlungs- und Banking-App. Weitere Kartenherausgeber sollen jedoch folgen.

Im Rahmen eines Pilotprogramms können Nutzer von VIMpay das Life-Donor-Feature über die VIMpay-App beantragen und damit ihre Bereitschaft zur Organ- und Gewebespende erklären. Die Spendenbereitschaft kann wie üblich auch auf bestimmte Organe und Gewebe beschränkt werden. Diese Informationen finden sich auf der Rückseite der Zahlungskarte, sodass sie im Notfall schnell und einfach griffbereit sind. Karteninhaber können ihren Organspenderstatus jederzeit ändern oder widerrufen.

„Mit dem Life-Donor-Feature bieten wir eine weitere Möglichkeit, die Bereitschaft zur Organspende einfach zu dokumentieren“, sagt Peter Robejsek, Geschäftsführer bei Mastercard Deutschland. „Wir hoffen, dass dadurch mehr Bewusstsein für die Bedeutung der Organspende geschaffen wird und dafür, dass mehr verfügbare Spenderorgane dazu beitragen können, Leben in kritischen Situationen zu retten.“

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