„Grenzen überschritten“

Leipzig-Boss kritisiert Ex-Klub nach Trennung

11.11.2024 – 06:50 UhrLesedauer: 1 Min.

Offene Worte: Leipzigs Geschäftsführer Marcel Schäfer. (Quelle: IMAGO/Christian Schroedter/imago-images-bilder)

Der Wechsel von Marcel Schäfer zu RB Leipzig erregte Aufsehen. Nun hat der Ex-Profi über den Schritt gesprochen – und geht mit seinem früheren Klub hart ins Gericht.

RB Leipzigs Geschäftsführer Marcel Schäfer hat erstmals von seiner Trennung vom VfL Wolfsburg gesprochen – und dabei eine Schlammschlacht angedeutet. „Es gab gewisse Reaktionen mir und meiner Familie gegenüber, die Grenzen überschritten haben“, sagte Schäfer im „Doppelpass“ bei Sport1. Im Frühjahr hatte sich der 40-Jährige nach 17 Jahren als Spieler und Funktionär beim VfL Wolfsburg für eine Trennung und einen neuen Job im Red-Bull-Kosmos entschieden.

„Als die Anfrage von Oliver (Mintzlaff, Anm. d. Red.) und Mario (Gomez, Anm. d. Red.) kam, war mir schnell klar: Das interessiert mich sehr. Ich habe das unserem Aufsichtsratssitzenden frühzeitig offen und ehrlich mitgeteilt“, sagte Schäfer. Die Trennung sei dennoch „auf keinen Fall“ versöhnlich gewesen: „Ich hatte wunderschöne 17 Jahre, habe Titel gewonnen, Abstiegskämpfe gemeistert und werde Wolfsburg für immer im Herzen behalten. Deshalb habe ich dazu auch lange nichts gesagt.“

Schäfer spielte von 2007 bis 2017 für die Wölfe, gewann 2009 die Meisterschaft und 2015 den DFB-Pokal. Auch acht Länderspiele unter Bundestrainer Joachim Löw stehen in seiner Vita. Nach seiner aktiven Karriere war Schäfer zunächst Sportdirektor, dann Geschäftsführer in Wolfsburg, ehe er am 10. April 2024 mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden wurde und ab August in Leipzig anheuerte.

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