Nach der Tat soll er gegrinst haben

Ex-Kollegin brutal vergewaltigt: Haftstrafe für 23-jährigen Dresdner


05.05.2025 – 22:45 UhrLesedauer: 2 Min.

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Das Landgericht in Dresden (Symbolfoto): Hier ist am Montag ein Mann wegen Vergewaltigung verurteilt worden. (Quelle: Robert Michael/imago)

Ein Mann überwältigt seine Ex-Kollegin, zerrt sie in einen Keller – und vergewaltigt sie. Nach der Tat stellt er sich nackt der Polizei und lächelt dabei. Jetzt wurde das Urteil gefällt.

Das Dresdner Landgericht hat Berichten zufolge am Montag einen 23-jährigen Mann zu acht Jahren Haft wegen versuchten Mordes und besonders schwerer Vergewaltigung verurteilt. Nach Überzeugung der Schwurgerichtskammer hatte der Mann demnach im Juli 2024 eine ehemalige Arbeitskollegin vergewaltigt und fast getötet.

Die Staatsanwaltschaft hatte mit 13 Jahren und acht Monaten eine deutlich höhere Strafe gefordert. Der Angeklagte nahm das Urteil den „Dresdner Neuen Nachrichten“ zufolge lächelnd entgegen – ein Verhalten, das er bereits während des gesamten Prozesses gezeigt haben soll.

Der 23-Jährige und sein 28-jähriges späteres Opfer hatten sich im vergangenen Juli in einer Dresdner Bar getroffen. Als er von der Frau dort Sex forderte und abgewiesen wurde, lauerte er ihr später am Wohnhaus auf. Dort zerrte er die angetrunkene Frau in einen Keller, vergewaltigte und würgte sie bis zur Bewusstlosigkeit. Die 28-Jährige wurde bei dem Übergriff lebensgefährlich verletzt.

Den Berichten zufolge soll sich der Mann nach der Tat gegenüber der alarmierten Polizei irritiert verhalten haben. Das Portal „Tag24“ zitiert einen der bei dem Prozess befragten Polizeibeamten so: „Er kam nackt aus dem Keller, zog sich die Unterhose hoch und sagte, er habe gerade jemanden umgebracht. Er war stolz, ruhig und grinste uns an. Wir waren alle wie versteinert.“

Die Polizei war auf den Vorfall nur aufmerksam geworden, weil die junge Frau zuvor noch einen Freund hatte alarmieren können. Dieser rief dann die Polizei. Der Richter mahnte den Verurteilten, sich psychologische Hilfe zu suchen. Sonst könne der junge Mann einmal in der Sicherheitsverwahrung enden.

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