Ermittler sprechen von Femizid

Mann tötet Ex-Freundin und sich selbst


24.03.2025 – 13:56 UhrLesedauer: 1 Min.

Polizei im Einsatz (Symbolbild): In Baden-Württemberg soll es zu einem Femizid gekommen sein. (Quelle: Daniel Karmann/dpa/dpa-bilder)

In einer Wohnung in Ostfildern wird eine Frauenleiche gefunden. Das Opfer soll ermordet worden sein, als mutmaßlicher Täter gilt ihr Ex-Freund.

In Ostfildern in Baden-Württemberg hat ein Mann seine frühere Partnerin tödlich verletzt, er selbst verstarb anschließend auf der Flucht. Die Leiche der Frau wurde im Schlafzimmer ihrer Wohnung gefunden.

Ersten Ermittlungen zufolge soll der 36-jährige Tatverdächtige am Sonntagabend seine drei Jahre ältere Ex-Freundin getötet haben, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg. Nach der Tat versuchte der mutmaßliche Täter zu fliehen, wurde jedoch von Streifenpolizisten gestoppt. Als er mit einem Messer in der Hand aus seinem Wagen stieg und die Aufforderungen der Beamten ignorierte, gaben diese einen Warnschuss ab. Ein zweiter Schuss traf den Mann ins Bein, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Der 36-Jährige hatte sich mutmaßlich bereits vor dem Polizeieinsatz schwere Verletzungen an der Brust zugefügt. Trotz der eingeleiteten Maßnahmen verstarb der Mann nach seiner Einlieferung in ein Krankenhaus an diesen Stichverletzungen, sagte eine Sprecherin.

Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei dem Verbrechen um einen sogenannten Femizid handelt – die Tötung einer Frau aufgrund ihres Geschlechts, meist durch Partner oder Ex-Partner.

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