Kurioser Fall in Bayern

Mann tauscht Handy gegen Döner – Polizei ermittelt


19.01.2025 – 11:40 UhrLesedauer: 2 Min.

Döner (Symbolfoto): In Bayern gab ein Mann sein Smartphone her, um sich einen Snack leisten zu können. (Quelle: Sven Ellger/imago-images-bilder)

Ein 49-Jähriger hatte offenbar Hunger und gab sein Handy weg, um sich einen Döner kaufen zu können. Kurz danach tat es ihm leid – er rief die Polizei.

In der unterfränkischen 22.000-Einwohner-Stadt Kitzingen hat ein Mann sein Smartphone für einen Spottpreis verscherbelt, um sich einen Döner leisten zu können. Das schlechte Geschäft und der anschließende Ärger darüber haben dem 49-Jährigen nun ein Strafverfahren beschert.

Wie die Polizei mitteilte, hatte der Mann wohl Appetit, aber kein Geld. Daher tauschte er am Samstagnachmittag gegen 16.30 Uhr in oder vor einem Dönerladen in der Innenstadt von Kitzingen sein Handy gegen fünf Euro.

Anschließend wurmte ihn der Deal. Als er feststellte, dass sein Smartphone mehr wert war, rief er die Polizei und täuschte einen Diebstahl vor. Die Beamten ließen sich allerdings nicht in die Irre führen. Sie riefen das eingetauschte Handy an und erreichten den Mann, der das Telefon kurz zuvor gekauft hatte – so erfuhren sie die wahre Geschichte.

Der 35-jährige Handykäufer erklärte sich bereit, das Geschäft rückgängig zu machen. Der 49-Jährige bekam so zwar sein Telefon zurück, dafür muss er sich aber jetzt wegen Missbrauch des Notrufs und Vortäuschens einer Straftat verantworten.

Die Ermittlungen der Polizei dauern an, wie ein Polizeisprecher t-online am Sonntag sagte. Es seien noch weitere Vernehmungen geplant. Wieso der 49-Jährige den für ihn schlechten Tausch überhaupt in die Wege leitete, ist nicht ganz klar: Betrunken sei er jedenfalls nicht gewesen, sagte der Polizeisprecher. Um was für ein Handy es sich genau handelte, konnte der Sprecher nicht sagen. Es sei jedenfalls kein aktuelles Modell gewesen.

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