Ein technischer Fehler führte zu einer ungewöhnlichen Postflut im Kreis Pinneberg: Statt eines Schreibens bekam ein Quickborner denselben Brief unzählige Male.

Ein Mann aus Quickborn (Kreis Pinneberg) in Schleswig-Holstein hat kürzlich eine kuriose Überraschung vom Finanzamt erhalten: Statt eines einzigen Briefes bekam er denselben Brief gleich 1.700 Mal zugestellt. Der Grund dafür war ein technischer Fehler, der durch die Zeitumstellung am Wochenende Ende Oktober ausgelöst wurde, wie eine Sprecherin des Finanzministeriums erklärte.

„Der Antrag beziehungsweise der daraus resultierende Zugangsbrief ist durch einen technischen Fehler, ausgelöst durch die zeitgleiche Zeitumstellung quasi in eine ‚Zeitschleife‘ geraten“, erläuterte die Sprecherin. Über den Vorfall hatte zuvor das „Flensburger Tageblatt“ berichtet.

Die Zustellung der 1.700 Briefe erfolgte am Samstag. „Im ersten Moment habe ich einen Riesenschreck bekommen“, zitierte das „Flensburger Tageblatt“ den betroffenen Quickborner. „Beim Finanzamt, da rechnet man ja nicht mit einem Fehler. Da denkt man eher, man habe selber Mist gebaut.“

Beim Öffnen der Briefe stellte sich heraus, dass alle denselben Geheimcode für einen beantragten Elster-Zugang für elektronische Steuererklärungen enthielten.

Das Finanzministerium hat laut eigenen Angaben bereits Kontakt zu dem Mann aufgenommen und sich für den Vorfall entschuldigt. „Natürlich wurde auch die Abholung und Vernichtung der überzähligen Post angeboten. Aus Sicht des Steuerpflichtigen war dies aber entbehrlich“, sagte die Sprecherin.

Die Beantragung eines Elster-Zugangs erfolgt bundesweit zentral über eine Webseite und wird vollautomatisiert bearbeitet. Eine personelle Kontrolle über Inhalt und Anzahl der Schreiben findet dabei nicht statt.

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