Bizarre Vorfälle

Mann lauert Schülerinnen auf – und schneidet ihnen Haare ab


17.01.2025 – 04:28 UhrLesedauer: 1 Min.

Mädchen auf dem Schulweg (Symbolbild): In einer sächsischen Kleinstadt hat ein Mann Schülerinnen aufgelauert. (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer)

Ein Mann verängstigt Schülerinnen mit merkwürdigen Attacken. Die Polizei kommt ihm erst auf die Schliche, als er etwas Ungewöhnliches tut.

Eine bizarre Straftat bleibt ohne juristische Konsequenzen: Das Amtsgericht Dippoldiswalde (Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) hat das Verfahren gegen einen 35-jährigen Mann eingestellt, der Schülerinnen gegen ihren Willen ganze Haarsträhnen abgeschnitten hatte.

Wie die „Bild“-Zeitung und das Portal „Tag24“ berichten, gilt der Beschuldigte aufgrund einer psychischen Erkrankung als möglicherweise schuldunfähig.

Die Taten hatten sich bereits 2022 ereignet: Einer damals siebenjährigen Schülerin schnitt der Mann an einer Bushaltestelle eine braune Haarsträhne ab. Auch eine zweite Schülerin wurde Opfer des bizarren Übergriffs. „Es war auf meinem Schulweg“, berichtete die heute 18-Jährige laut „Tag24“ vor Gericht. „Plötzlich kam jemand von hinten angerannt, zog mir an den Haaren.“

Der Täter schnitt ihr eine etwa 20 Zentimeter lange blonde Strähne ab. Bei dem Vorfall stürzte das Mädchen und verletzte sich an der Hand – die Wunde musste genäht werden. Auf eine Aussage der jüngeren Schülerin in der Verhandlung hatte das Gericht mit Rücksicht auf deren Alter. verzichtet.

Lange tappte die Polizei im Dunkeln. Der Durchbruch kam im Frühjahr 2023: Einem Beamten fiel am Weißeritz-Park in Freital ein Mann mit Bommelmütze auf – aus der ragten blonde und braune Haarsträhnen heraus. Bei der Kontrolle fanden die Ermittler auch eine silberne Nagelschere.

Ein psychiatrisches Gutachten ergab, dass der als Gartenbauhelfer tätige Mann an einer psychischen Erkrankung leidet. Da er zudem weder vor noch nach den Taten strafrechtlich in Erscheinung getreten war, wurde das Verfahren eingestellt.

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