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Mallorca: Zitrusbäume von Schädlingen bedroht


Aktualisiert am 27.11.2024 – 12:59 UhrLesedauer: 5 Min.

Schädlinge: Zitrusbäume auf Mallorca werden aktuell von einem Schädling heimgesucht. (Quelle: Gisela Rentsch/imago-images-bilder)

Die Baleareninsel Mallorca ist ein Klassiker unter den Reisezielen – besonders bei Deutschen. Der Mallorca-Ticker hält Sie über aktuelle News auf dem Laufenden.

Mallorca ist eines der Lieblingsreiseziele der Deutschen – nicht umsonst wird die Baleareninsel auch oft als „17. Bundesland“ bezeichnet. Deswegen interessiert es auch viele Menschen hierzulande, was auf Mallorca passiert. Die wichtigsten Nachrichten finden Sie in unserem Mallorca-Ticker.

Auf Mallorca breitet sich aktuell eine invasive Insektenart aus. Der Schädling Scirtothrips aurantii – auch bekannt als Zitrusthrips – befällt, wie der Name schon sagt, vor allem Zitruspflanzen, wie Orangen- und Zitronenbäume. Das balearische Landwirtschaftsministerium nennt die Gemeinden Sóller und Fornalutx im Nordwesten der Baleareninsel als betroffene Gebiete. Das berichtet die „Mallorca-Zeitung“.

Der Zitrusthrips, der ursprünglich aus Südafrika kommt, zeichnet sich durch eine hohe Reproduktions- und Anpassungsfähigkeit aus, wodurch er sich sehr schnell verbreiten kann. Der Schädling beeinträchtigt die Fotosynthese der Pflanzen und fördert somit Schäden an Blättern und Früchten.

Die spanischen Behörden haben die betroffenen Bäume in Sóller und Fornalutx isoliert und wollen mit speziellen Pflanzenschutzmitteln und Überwachungsmaßnahmen wie Klebefallen und Kontrollen in Baumschulen und Gärtnereien gegen die Ausbreitung des Schädlings vorgehen. Das Landwirtschaftsministerium fordert Landwirte und Bürger dazu auf, jeden Verdachtsfall zu melden.

Ein Sturm zieht über Mallorca auf. Der spanische Wetterdienst Aemet hat für Mittwoch die Warnstufe Gelb ausgegeben. Sie gilt inselweit von 10 bis 21 Uhr (im Norden und Westen der Insel bereits ab 6 Uhr). Es werden Windgeschwindigkeiten von mehr als 70 km/h erwartet, berichten mallorquinische Medien. An der Nord- und Westküste wird zudem vor hohem Wellengang mit bis zu drei Meter hohen Wellen gewarnt. Für Menschen heißt das, Abstand vom Meer zu halten und auf Palmen und Bäume zu achten.

Am Donnerstag gilt die Warnstufe Gelb derzeit nur an der Süd- und Ostküste, wo hohe Wellen erwartet werden. Dabei besteht nur eine geringe Wahrscheinlichkeit auf Regen. Der Wind soll weiterhin stürmisch wehen und es ist möglich, dass Aemet kurzzeitig die Warnstufe verlängert oder neu ausruft.

Der mallorquinische Mietwagenanbieter OK Mobility sieht sich erneut mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Kunden berichten, dass das Unternehmen Unterschriften auf Mietverträgen gefälscht habe, um unberechtigte Zusatzkosten in Rechnung zu stellen. So sollen beispielsweise Schäden geltend gemacht worden sein, die die Mieter nicht verursacht haben, oder zusätzliche Leistungen berechnet worden sein, die nicht in Anspruch genommen wurden. Das berichtet die „Mallorca Zeitung“.

Sie zitiert unter anderem einen Kunden aus Köln, dem 230 statt 47 Euro abgebucht wurden – für einen größeren Wagentyp, den der Mann aber gar nicht gebucht hatte. Der Mann sagte der Zeitung: „Dabei habe ich auch festgestellt, dass meine Unterschrift offenbar ohne meine Zustimmung zweimal kopiert worden war.“ So hatte der Mann eine Unterschrift geleistet, später aber auf drei verschiedenen Dokumenten von OK Mobility seine Signatur wiedergefunden.

Bereits in der Vergangenheit stand OK Mobility wegen ähnlicher Praktiken in der Kritik. Ob Strafanzeige gegen das Mietwagenunternehmen gestellt wurde, ist unklar. Laut „Lebensmittel Zeitung“ wolle man warnen. OK Mobility habe sich trotz wiederholter Anfrage nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Mallorca droht ein schweres Unwetter. Seit Dienstagmorgen gilt in der Serra de Tramuntana und im Südwesten sowie im Süden der Insel die Warnstufe Orange, ab 18 Uhr soll diese auf den Norden und Nordosten ausgeweitet werden. Laut dem spanischen Wetterdienst Aemet muss örtlich mit starken Gewittern und Niederschlägen von bis zu 100 Litern (innerhalb von 12 Stunden) gerechnet werden.

Wovor die Mallorquiner besondere Angst haben, ist das herbstliche Wetterphänomen „Gota fría“, schreibt die „Mallorca Zeitung“. Bei der Wetterlage, die zuletzt in Valencia sintflutartige Regenfälle auslöste und mehr als 200 Todesopfer forderte, stoßen höhergelegene, kältere Luftmassen aus dem Norden auf die vom aufgewärmten Mittelmeer aufsteigende Feuchtigkeit und lösen heftige Niederschläge aus.

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