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Mallorca: Jagdverband warnt vor wilder Ziegenherde – Unfallrisiko


Aktualisiert am 24.09.2024 – 16:13 UhrLesedauer: 5 Min.

Ziegen auf einer Mauer im Tramuntana: Zurzeit macht eine wilde Herde ein ländliches Gebiet unsicher. (Quelle: IMAGO/UWE KRAFT/imago)

Die Baleareninsel Mallorca ist ein Klassiker unter den Reisezielen – besonders bei Deutschen. Der Mallorca-Ticker hält Sie über aktuelle News auf dem Laufenden.

Mallorca ist eines der Lieblingsreiseziele der Deutschen – nicht umsonst wird die Baleareninsel auch oft als „17. Bundesland“ bezeichnet. Deswegen interessiert es auch viele Menschen hierzulande, was auf Mallorca passiert. Alle wichtigsten Nachrichten finden Sie in unserem Mallorca-Ticker.

Der Jagdverein von Mallorca warnt vor der Gefahr, die für Autofahrer im Gemeindegebiet von Palma von einer wilden Ziegenherde ausgeht. „Sie sind schon seit Monaten dort und niemand unternimmt etwas. Ich habe schon mehrere sehr gefährliche Situationen mit Autofahrern beobachtet, weil die Tiere auf der Straße unterwegs sind. Jeden Tag kann ein Unglück passieren“, sagte Vereinspräsident José Antonio Boned der „Mallorca Zeitung“.

Die etwa zwei Dutzend wilden Ziegen, die zuletzt in Puntiró gesehen wurden, dürften nicht geschossen werden, heißt es. Ihre Bejagung oder Tötung sei nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Inselrats oder einer betroffenen Gemeindeverwaltung erlaubt. „Aber niemand kümmert sich um das Problem“, mahnt Boned. Auf der Straße von Puntiró sei das Risiko für Unfälle besonders hoch, da es dort mehrere Abschnitte mit schlechter Sicht gibt. Außerdem erwarten Autofahrer in der Regel nicht, dass hinter einer Biegung eine ganze Herde Wildziegen auf der Fahrbahn stehe.

++ Handelsgericht fällt Urteil gegen Ryanair (23.9.2024) ++

Ein Passagier der irischen Billigfluglinie Ryanair hat vor dem Handelsgericht in Palma de Mallorca einen Prozess gewonnen, bei dem es um eine Zahlung von nur 30,45 Euro ging. Das Gericht entschied, dass die Fluggesellschaft dem Mann diesen Betrag zurückerstatten muss, nachdem sie ihn zuvor für das Ausdrucken seines Tickets am Flughafen von ihm verlangt hatte. Zudem muss Ryanair die Gerichtskosten tragen, wie die „Mallorca Zeitung“ berichtet.

„Bei einem Streitwert in Höhe von 30 Euro würde man normalerweise nicht vor Gericht ziehen“, zitiert die Zeitung den Mallorquiner. „Ich hatte das Glück, dass mein Anwalt gratis gearbeitet hat.“

Was genau war passiert? Der Kläger hatte von Palma nach Valencia fliegen wollen und auf den Flugpreis den Residenten-Rabatt beantragt. Da er jedoch noch nicht in der Residenten-Datenbank registriert war, konnte er den Online-Check-in nicht abschließen. In solchen Fällen gleichen Fluggesellschaften normalerweise die Passagierdaten mit der Datenbank ab, um den Prozess zu beschleunigen. Wenn dies nicht möglich ist, müssen Passagiere zum Schalter gehen und sich ausweisen. Üblicherweise drucken Airlines dann die Tickets ohne zusätzliche Kosten aus.

Als der Passagier zum Schalter kam, akzeptierte der Mitarbeiter zwar das Dokument, verlangte aber eine Gebühr von 30,45 Euro für den Ausdruck des Tickets. Der Mann weigerte sich zunächst zu zahlen, da er aber keine andere Wahl hatte, griff er doch zum Portemonnaie. Erst später pochte er auf sein Recht und erkämpfte sich seine 30,45 Euro zurück.

Wegen steigender Personalkosten und Umsatzrückgängen stehen zahlreiche Bars und Restaurants auf der Ferieninsel Mallorca vor dem Aus. Das berichtet die Seite „Merkur.de“ unter Berufung auf eine Mitteilung des Restaurantverbandes PME-Restauración.

Demnach falle es den Bar- und Restaurantbetreibern zunehmend schwerer, qualifiziertes Personal zu finden. Auch die Betriebskosten für die Einrichtungen machten deren Besitzern zu schaffen, heißt es. Zudem habe laut Verbandspräsident César Amable „der Anstieg der Reise- und Unterkunftspreise seinen Sektor“ stark getroffen.

Die Gastronomen fordern darum laut „Merkur.de“ die Schaffung eines eigenen Gaststättentarifvertrags. Ohne eine solche Vereinbarung sehe er eine „sehr schlechte Zukunft“ für die Gastronomen, so Verbandschef Amable. Die Restaurants würden sonst „erdrosselt“.

Ein Pilotprojekt soll dabei helfen, auf Mallorca Menschenleben zu retten und den überlasteten Rettungsschwimmern die Arbeit erleichtern. Derzeit werde in der Gemeinde Santanyí im Osten Mallorcas eine Rettungsdrohne getestet, die bis zu sechs Kilometer weit fliegen kann, berichtet die dpa. Sie verfüge über eine Kamera, zwei Schwimmwesten und Lautsprecher, sodass vom Rettungsschwimmer Ansagen in Spanisch und Englisch gemacht werden können.

So könne nicht nur in Not geratenen Schwimmern geholfen werden. Es können auch Boote gefilmt werden, die sich nicht an die Regeln halten, berichtet die Nachrichtenagentur. Die Daten würden dann der Polizei übergeben.

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