Magengeschwür: Was Hausmittel bringen

Ein Magengeschwür heilt in manchen Fällen von allein ab. Ob ein Hausmittel tatsächlich im Einzelfall geholfen hat, kann der Anwender daher nicht sicher beurteilen.

Ein Magengeschwür ist eine ernst zu nehmende Erkrankung. Ohne ärztliche Behandlung steigt das Risiko für Komplikationen. Dazu zählen etwa Blutungen oder – wenn auch selten – ein lebensbedrohlicher Magendurchbruch. Dabei entsteht in der Magenwand ein Loch, sodass Mageninhalt in die Bauchhöhle gelangen kann.

Wer an einem Magengeschwür erkrankt ist (oder glaubt, eines zu haben), sollte sich also nicht auf Hausmittel verlassen. Grundsätzlich sollten Personen immer ärztlichen Rat suchen, wenn Beschwerden länger anhalten oder sich verschlechtern. Eine ärztliche Untersuchung ist nötig, um festzustellen, ob wirklich ein Magengeschwür vorliegt – und wenn ja, auf welche Ursachen es zurückzuführen ist. Dafür wird die Ärztin oder der Arzt in der Regel eine Magenspiegelung veranlassen.

Unterstützend zur ärztlichen Behandlung können Erkrankte die Symptome lindern, indem sie für Ruhe und Entspannung sorgen. Rauchen sollte – zumindest vorübergehend – tabu sein. Bestimmte Lebensmittel können die Beschwerden verstärken. Welche das sind, ist von Person zu Person verschieden. Oft zählen scharfe, fettige Speisen dazu. Als wohltuend empfinden Betroffene hingegen oft Tee mit Kamille, Fenchel oder Anis.

Wer häufig Schmerzmittel aus der Gruppe der nicht-steroidalen Antirheumatika einnimmt (etwa Diclofenac oder Ibuprofen), sollte darauf nach ärztlicher Rücksprache möglichst verzichten.

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