Skandal in Frankreich

Mega-Sperre nach Trainer-Ausraster

Aktualisiert am 06.03.2025 – 08:10 UhrLesedauer: 1 Min.

Paulo Fonseca (r.): Hier sah der Lyon-Trainer am Wochenende die Rote Karte. (Quelle: IMAGO/Mourad_ALLILI/imago-images-bilder)

Lyon-Trainer Paulo Fonseca ist nach seinem Schiedsrichter-Eklat monatelang gesperrt worden. Der Portugiese hatte beim Spiel gegen Brest die Beherrschung verloren.

Paulo Fonseca wird Olympique Lyon lange fehlen. Wegen eines heftigen Wortgefechts mit einem Schiedsrichter hat die Disziplinarkommission der französischen Liga (LFP) den Trainer bis zum 30. November gesperrt. Das teilte die Liga am Mittwoch mit. Bis Mitte September darf der Portugiese zudem an Spieltagen nicht die Umkleidekabine seines Teams betreten.

Der Vorfall ereignete sich am vergangenen Sonntag beim 2:1-Sieg gegen Stade Brest. Fonseca hatte in der Nachspielzeit nach einer Roten Karte gegen sich die Beherrschung verloren und Schiedsrichter Benoit Millot aus nächster Nähe angeschrien. Der Referee sagte später der „L’Équipe“, der Coach habe ihn „körperlich einschüchtern“ wollen und sogar einen Schlag oder Kopfstoß angedeutet. Eine derart aggressive Reaktion sei für einen Trainer kaum vorstellbar. Fonseca räumte nach der Partie ein: „Ich hätte das nicht tun sollen, das ist wahr.“

Lyon hatte die Partie nach Rückstand gedreht, doch in der Nachspielzeit überprüfte Millot mithilfe des VAR noch einen möglichen Elfmeter für Brest. Ein Strafstoß wurde nicht gegeben, dennoch reagierte Fonseca wütend. Der 52-Jährige übernahm den Klub erst Ende Januar und gewann seither drei von fünf Spielen. In der Tabelle steht Lyon wie damals auf Rang sechs.

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