Es sollte sein großer Tag werden – doch eine spontane Aktion beim Abschiedsspiel könnte für Lukas Podolski ein teures Nachspiel haben. Die Behörden wurden aktiv.

Die Kölner Behörden haben laut dem WDR und dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ ein Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen Lukas Podolski eingeleitet. Grund ist der Umgang der FC-Legende mit der in Stadien verbotenen Pyrotechnik bei seinem Abschiedsspiel im Rhein-Energie-Stadion vor zwei Wochen.

Der 39-jährige Ex-Nationalspieler hatte nach der Partie eine Pyro-Fackel gezündet und war damit auf einen Stadionzaun zu den Kölner Ultras geklettert. Die Kölner Polizei bestätigte, dass sie ein entsprechendes Verfahren an die Stadt Köln übergeben habe. Laut dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ wurde die FC-Legende von der Kölner Polizei nicht befragt, stattdessen wird ihm die Stadt „nun einen sogenannten Anhörungsbogen zuschicken.“

Podolski wollte sich gegenüber der Zeitung nicht äußern, solange er keine Post von der Stadt erhalten habe, sagte der 39-Jährige dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Wie hoch das nun drohende Bußgeld wohl ausfallen dürfte, steht noch nicht fest. In ähnlichen Fällen habe dieses zwischen 300 und 1.500 Euro gelegen, heißt es in dem Bericht.

Das Abschiedsspiel im Müngersdorfer Stadion selbst war vor zwei Wochen mit 50.000 Zuschauern ausverkauft gewesen. Zahlreiche Weggefährten Podolskis waren dabei, darunter die Weltmeister von 2014 Manuel Neuer, Per Mertesacker und Benedikt Höwedes sowie Ex-Bundestrainer Joachim Löw.

Überschattet wurde die Veranstaltung von Gewaltvorkommnissen am Rande des Events. Ein 32-jähriger polnischer Fan erlitt durch einen Messerstich lebensgefährliche Verletzungen. Zudem wurden neun Polizisten durch Flaschenwürfe verletzt, als eine Gruppe polnischer Fans die Einsatzkräfte attackierte.

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