Die Wahllokale in Brandenburg sind zu, die Prognosen liegen vor. So fallen die Reaktionen aus.

Die Wahllokale in Brandenburg sind geschlossen. Die 18-Uhr-Prognosen zeigen derzeit ein enges Rennen um den ersten Platz zwischen AfD und SPD. Ob die Grünen den Einzug in den Landtag schaffen, steht noch nicht fest. Die ersten Zahlen im Überblick:

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert sprach in der ARD von einer „furiosen Aufholjagd“ der Brandenburger SPD. Noch vor einigen Wochen sahen Umfragen die AfD deutlich vor den regierenden Sozialdemokraten. Das genaue Ergebnis müsse man noch abwarten, sagte Kühnert mit Blick auf die knappen Prognosen. „Für uns in der Bundes-SPD gilt, die Probleme sind nicht größer geworden. Kleiner sind sie aber auch nicht geworden.“

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann gratulierte im ZDF dem Ministerpräsidenten Dietmar Woidke. Er spricht von einem polarisierenden Wahlkampf zwischen Woidke und der AfD. „Herr Woidke ist vorangestürmt“, sagt er. Vor solchen Politikern habe er großen Respekt. „Das ist der Abend von Herrn Woidke, wir haben eine bittere Niederlage.“

Dass sich Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) für Woidke ausgesprochen habe, sei nicht hilfreich gewesen. Linnemann verweist aber auf das Ergebnis der Wahlen in Sachsen und Thüringen. „Wir kriegen Rückenwind für den Bund“, sagt er auch mit Blick auf die Nominierung von Friedrich Merz als Unions-Kanzlerkandidat.

Die Grünen-Spitzenkandidatin in Brandenburg, Antje Töpfer, sagt, es werde noch ein langer Abend. Ihre Partei müsse zittern. Es werde sich aber lohnen und am Ende die Partei es schaffen. „Wir werden in den Landtag einziehen.“

Der Spitzenkandidat des Bündnisses Sahra Wagenknecht(BSW), Robert Crumbach, zeigte sich begeistert. „Keine neun Monate nach der Gründung unserer Partei“ sei dies das „dritte tolle Ergebnis und der Einzug in einen Landtag“, sagte Crumbach vor Anhängern.

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