Abgehobene Gehälter führten zu abgehobener Politik, sagt der neue Linken-Co-Chef Jan van Aken. Ein Durchschnittseinkommen reiche auch für Parteivorsitzende völlig.

Die neuen Linken-Vorsitzenden Ines Schwerdtner und Jan van Aken wollen nach eigenen Angaben freiwillig auf etwa die Hälfte ihres Gehalts von der Partei verzichten. Das Gehalt soll demnach beim statistischen Durchschnitt von 2.850 Euro netto liegen. „Alles andere darüber geben wir ab“, sagte van Aken in Berlin.

Schwerdtner ergänzte, die Partei zahle selbstverständlich Tarifgehälter und demnach stünden den Vorsitzenden 8.162,50 Euro brutto im Monat zu. Die Netto-Summe oberhalb der selbst gewählten Grenze soll in einen Solidaritätsfonds fließen, um „Menschen in Not zu helfen“ oder sie zu beraten, wie van Aken sagte. Er hoffe auf Nachahmer.

„Wir sind der Überzeugung, dass abgehobene Gehälter auch zu einer abgehobenen Politik führen“, sagte der Parteichef. „Wir wollen deutlich nach draußen machen, dass wir diesen Job hier nicht aus Karrieregründen machen oder weil wir selbst uns hier bereichern wollen, sondern wir machen das wirklich aus Überzeugung. Wir beide möchten die Welt verändern.“

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