Polizei setzt Pfefferspray ein

Polizei im Großeinsatz: Linke und Rechte ziehen durch Nürnberg


04.02.2025 – 14:52 UhrLesedauer: 2 Min.

Manche Demonstranten setzen sich sogar auf den Frauentorgraben: Die Polizei hatte alle Hände voll zu tun. (Quelle: IMAGO/Moritz Schlenk/imago)

Verschiedene Gruppierungen haben in Nürnberg demonstriert. Die Polizei hat viel zu tun, damit beide nicht aufeinandertreffen. Schlagstöcke und Pfefferspray kommen zum Einsatz.

Am Montagabend sind rechte und linke Gruppierungen in Nürnberg auf die Straße gegangen. Es hatte sich schon zuvor abgezeichnet, dass es am Rande der Demonstrationen unschöne Szenen geben könnte. So kam es dann auch: Die Polizei setzte unter anderem mehrmals Pfefferspray ein, wie es in einer Mitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken heißt.

Ursprünglich hatte das sogenannte „Team Menschenrechte Nürnberg“ zu einem Umzug durch die Innenstadt aufgerufen. Dabei handelt es sich um ein Bündnis, das von verschiedenen Beobachtern als rechtsextrem bezeichnet wird. Drei Gegendemonstrationen waren deshalb angekündigt – eine davon beispielsweise vom „Antifaschistischen Aktionsbündnis“. Mehr zu den angekündigten Kundgebungen lesen Sie hier.

Im Laufe des Abends hätten sich die und 300 Gegendemonstranten gemeinsam versammelt. Manche von ihnen sollen wiederholt versucht haben, zu den rund 80 Teilnehmer der Kundgebung des „Teams Menschenrechte Nürnberg“ durchzudringen. Um das zu verhindern, habe die Polizei „mehrfach unmittelbaren Zwang“ angewandt, heißt es in der Mitteilung weiter.

Unter anderem hätten die Einsatzkräfte Demonstranten mit ihren Schlagstöcken zurückgeschoben und gedrückt. Viermal sei Pfefferspray eingesetzt worden. Auch hätten sich vereinzelte Personen auf die Fahrbahn des Frauentorgrabens in Richtung Plärrer gesetzt, weshalb die mehrspurige Straße gesperrt werden musste. Die Teilnehmer hätten die Verkehrsachse „nach Ansprache“ durch die Beamten aber selbstständig wieder verlassen, so die Polizei.

Gegen 20.40 Uhr wurden die Demonstrationen aufgelöst. Ein Polizist wurde bei dem Einsatz verletzt. Er sei mit einer Flasche beworfen und am Bein getroffen worden. Der Mann blieb aber dienstfähig.

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