Es fielen Tore über Tore: Die Bundesliga am Samstagnachmittag bot reichlich Spektakel. Leverkusen drehte die Partie – auch in Sinsheim gab es einige Treffer.
Ein Bundesliga-Samstagnachmittag, der nicht enttäuschte – und jede Menge Spektakel bot. In Leverkusen drehte Heidenheim erst auf, ehe die Gastgeber zurückschlugen und am Ende deutlich siegten. Auch Stuttgart triumphierte. Hoffenheim geriet dreimal in Rückstand und konnte sich am Ende ebenso durchsetzen.
Zehn Minuten waren gespielt, als Leverkusen in eine Schockstarre verfiel. Heidenheims Stürmer Marvin Pieringer klaute Leverkusens Piero Hincapié den Ball und fand Niklas Dorsch, der zum 1:0 für die Gäste einschob. Nur wenige Minuten später setzte sich Heidenheims Mathias Honsak durch, zog selbstbewusst an Leverkusens Jonathan Tah vorbei und erhöhte zum 2:0 für die Gäste (21.).
Knappe zehn Minuten später gelang Leverkusen dann der Anschlusstreffer durch Exequiel Palacios. Und nur zwei Minuten danach nutze Patrik Schick eine unaufgeräumte Heidenheimer Defensive aus und traf zum 2:2 (32.) – und plötzlich war wieder alles offen. Kurz vor der Halbzeit musste Leverkusens Jeremie Frimpong vom Platz, weil Heidenheims Torwart Kevin Müller nach einem Zweikampf auf das Standbein des Bayer-Profis fiel und dieser eine unglückliche Kniebewegung machte.
In der zweiten Halbzeit drehten die Gastgeber dann weiter auf – und drehten zudem die Partie. Wieder legte Florian Wirtz für Schick auf, der zum 3:2 erhöhte (52.). Auch zwanzig Minuten später war es wieder Schick, der Heidenheim einen Schlag verpasste. Der 28-Jährige machte per Kopfball (71.) den Hattrick perfekt – 4:2. In der 81. Minute erhöhte Granit Xhaka dann zum 5:2, schnappte sich den Ball und machte den Babyjubel.
Die Hoffenheimer starteten gut in die Partie. Doch das Tor zur 1:0-Führung machten dann doch die zunächst schwachen Leipziger durch Willi Orban (15.). Allerdings währte die Freude nur ganz kurz. Denn: Adam Hložek nutzte die Schwächen der Leipziger Verteidigung aus und traf zum 1:1 (17.).
Doch dann wurde es erneut nur zwei Minuten später verrückt: Leipzigs Antonio Nusa hatte komplett freie Bahn und traf aus 16 Metern zur erneuten Führung für die Gäste zum 2:1 (19.). Bei diesem Stand blieb es bis zur 50. Minute. Nach einem Freistoß glich Tom Bischof zum 2:2 für die Gastgeber aus und ließ die Fans jubeln.
Doch Leipzig kam zurück und ging zum dritten Mal in Führung – durch ein unglückliches Eigentor von Hoffenheims Stanley Nsoki (67.). Die Gastgeber gaben sich jedoch nicht auf und kämpften weiter – mit Erfolg. In der 82. Minute glich Hložek zum 3:3 aus. Und damit nicht genug: Die Hoffenheimer drehten die Partie und gingen in der 87. Minute das erste Mal durch Joker Jacob Bruun Larsen in Führung.
Der VfB Stuttgart startete gut in die Partie und hatte bereits in den ersten zehn Minuten gute Aktionen. Allerdings schien Bochums Trainer Dieter Hecking seine Mannschaft und Abwehr gut eingestellt zu haben. Erst in der zweiten Halbzeit schaffte es die Mannschaft von Coach Sebastian Hoeneß, das Bochumer Bollwerk zu knacken.
Chris Führich traf für die Stuttgarter nach einer Vorlage von Verteidiger Leonidas Stergiou zum 1:0 und machte sein erstes Saisontor. Er reckte die Arme gen Himmel und bejubelte mit dem Stadion seinen Treffer. In der 78. Minute wurde Joker Justin Diehl, der mit Fabian Rieder eine Minute zuvor eingewechselt worden war, dann zum Erfolgsgaranten. Der 19-Jährige erhöhte nach Vorlage von Rieder zum 2:0 für die Stuttgarter und Trainer Hoeneß bewies ein gutes Händchen.
Die Gastgeber waren in den ersten zwanzig Minuten deutlich dominanter. Allerdings kamen die „Wölfe“ gegen die Defensive von Union Berlin nicht an. Die Gäste wechselten in der Halbzeit zudem auf der linken Seite. Benedict Hollerbach kam für Yorbe Vertessen und Tom Rothe für Robert Skov mit der Hoffnung auf mehr Durchschlagskraft in der Offensive.
Die Erlösung für die Gastgeber kam in der 71. Minute, als Ridle Baku nach einer Vorlage von Maximilian Arnold ins linke untere Eck traf. Die Partie endete 1:0. Vor dem Spiel gab es Ärger zwischen den Union-Fans und der Wolfsburger Polizei (mehr dazu lesen Sie hier).