Griechenland bebt

Erdbeben bei Lemnos – Ägäis wieder erschüttert


Aktualisiert am 05.06.2025 – 16:24 UhrLesedauer: 2 Min.

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Blick von der mittelalterlichen Burg in Mýrina auf Lemnos: Die malerische Insel wurde von einem Erdbeben erschüttert. (Quelle: Eleni Saitanidi/imago-images-bilder)

Griechenland ist erneut von einem Erdbeben erschüttert worden, diesmal nahe der Insel Lemnos. Die Region gilt wegen ihrer tektonischen Aktivität als besonders gefährdet.

Ein Erdbeben der Stärke 4,7 hat am Donnerstagmorgen die Region nordwestlich der griechischen Insel Lemnos erschüttert. Das Beben ereignete sich um 8.18 Uhr (Ortszeit) rund 35 Kilometer nordwestlich der Hafenstadt Mýrina. Nach Angaben des United States Geological Survey (USGS) lag das Epizentrum in einer Tiefe von zehn Kilometern.

Bislang liegen keine Berichte über Schäden oder Verletzte vor. Auch von den griechischen Behörden wurden keine Tsunamiwarnungen oder Evakuierungsmaßnahmen ausgesprochen. Das Beben war jedoch laut Medienberichten in Teilen der Nordägäis deutlich spürbar.

Um 8.30 Uhr (Ortszeit) registrierten Seismologen ein leichtes Nachbeben der Stärke 2. Das Beben trat in 15 Kilometern Tiefe im Ägäischen Meer auf. Die Informationen basieren auf Daten des USGS sowie auf Berichten griechischer Nachrichtenportale.

Die Insel Lemnos selbst weist dementsprechend ein hohes Maß an seismischer Aktivität auf: Seit 1900 wurden dort mindestens drei Erdbeben mit einer Magnitude von 6 oder höher registriert. Das deutet darauf hin, dass größere Erdbeben in dieser Region zwar selten, aber durchaus möglich sind – im Durchschnitt etwa alle 40 bis 45 Jahre. Diese Ereignisse verdeutlichen die anhaltende seismische Aktivität in der Ägäis, die durch die komplexe Plattentektonik in diesem Gebiet bedingt ist.

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