Taucher bergen Leiche aus Hafen

24-jähriger Fußballer stirbt bei Partyausflug in Spanien


05.02.2025 – 11:02 UhrLesedauer: 2 Min.

Jakov Jelkic: Der Fußballer war mit Teamkollegen in Spanien unterwegs. (Quelle: Instagram: Janja Jelkic)

Seit Samstagmorgen galt Jakov Jelkic in Spanien als vermisst. Jetzt ist klar: Der junge Fußballer ist tot.

Mit seinen neuen Teamkameraden flog Jakov Jelkic vom Schweizer Drittligisten FC Ganges-Paccot am Freitag in spanische Alicante. Am Samstagmorgen fehlte der 24-Jährige dann in seinem Hotelzimmer, galt in der Folge als vermisst. Jetzt herrscht jedoch Gewissheit: Jakov Jelkic ist tot. Das bestätigten unter anderem sein Klub sowie seine Schwester auf Instagram.

„Mit großer Trauer haben wir vom Tod Jakovs erfahren. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, seinen Freunden, seinen Teamkollegen und allen, die ihn näher oder ferner kannten“, schrieb der Verein. „Die Erinnerung an ihn wird für immer in unseren Herzen bleiben. Ein Freund, ein Teamkollege, eine Inspiration für uns alle. Ruhe in Frieden.“

Janja Jelkic hatte wiederum hinsichtlich ihres Bruders verkündet: „Unser Sohn, Bruder, Freund und Kollege. In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von einem geliebten Menschen, der uns plötzlich und viel zu früh verlassen hat. Sein Verlust hinterlässt eine große Lücke in unseren Herzen. Wir werden ihn stets in liebevoller Erinnerung behalten.“

Die Schwester des Verstorbenen hatte auf Instagram zwei Tage zuvor noch einen Aufruf gestartet, um Jakov Jelkic zu finden. Darin hatte sie geschrieben, dass dieser am Samstagmorgen gegen 2.30 Uhr letztmals im Bereich des Nachtclubs Upikum in Alicante gesehen worden sein soll.

Am Montagmorgen sagte sie dann noch dem Schweizer „Blick“: „Jakov ist ein zuverlässiger Mensch und sehr hilfsbereit. Er ist ein ganz lieber Mensch, hat für alle ein offenes Ohr.“ Und weiter: „Jakov ist ein anständiger junger Mann mit einem guten Job. Geldprobleme hatte er keine.“

Mittlerweile wird davon ausgegangen, dass Jelkic durch einen Unfall starb. Die spanische Polizei gab an, dass Taucher der Guardia Civial am Montagabend seine Leiche geborgen hätten – aus dem Hafen von Alicante. Nach der Autopsie ist klar: Es gab keine Fremdeinwirkung.

Laut „Walliser Bote“ soll Jelkic in der Nacht zuvor in einem Lokal seine Jacke vergessen haben. Er ging offenbar zurück, um sie zu holen, verlor dabei aber seine Teamkollegen. Um kurz nach drei Uhr am Morgen soll dann eine Überwachungskamera ihn aufgenommen haben. Jelkic ging offenbar in Richtung Hafen. Das war dem Vernehmen nach das letzte Lebenszeichen von ihm.

Der „Blick“ schreibt wiederum, Jelkic hätte die Jacke gemeinsam mit einem Freund gesucht, beide hätten sich dabei aber aus den Augen verloren. Um 3.30 Uhr soll er von den Kameras in der Nähe des Hotels eingefangen worden sein, seiner Freundin noch „Mir geht es gut“ geschrieben haben.

Bemerkt worden sei sein Fehlen am Samstagmorgen. Jelkic‘ Mitspieler beschafften sich einen Schlüssel zu dessen Zimmer, heißt es – und stellten fest, dass es leer war. In der Folge hätten sie ihn gesucht, dann die Polizei verständigt. „Wir befürchten, dass ihm etwas Schlimmes passiert ist“, sollen sie den Beamten gesagt haben. Dieses tragische Szenario bestätigte sich am Ende.

Aktie.
Die mobile Version verlassen