Skandal in Österreich
Nazi-Symbolik: Lehrer gab brisante Anweisung
04.12.2025 – 12:43 UhrLesedauer: 1 Min.
Ein Lehrer gibt seinen Schülern einen brisanten Maurerauftrag. Bilder von dem fertigen Werk ziehen ihre Kreise. Schließlich schaltet sich auch die österreichische Politik ein.
Schüler einer österreichischen Berufsschule sollen in der vergangenen Woche von ihrem Lehrer den Auftrag bekommen haben, ein Hakenkreuz zu mauern. Das berichtet die „Kronen-Zeitung“. Wie der „Standard“ unter Berufung auf einen Polizeisprecher meldet, wurden Ermittlungen aufgenommen.
Zu dem Vorfall sei es auf dem Gelände einer Keramikfachschule in der Gemeinde Stoob im Burgenland gekommen. Wie die „Kronen Zeitung“ schreibt, soll der Lehrer zu Beginn der Unterrichtsstunde eine Skizze an die Tafel gemalt haben, an der sich die Schüler orientieren sollen. Nachdem Fotos vom fertigen Werk ihre Kreise gezogen hatten, habe schließlich der Direktor der Berufsschule Pinkafeld Anzeige erstattet, heißt es weiter.
Darstellungen des Hakenkreuzes sind auch in Österreich verboten – dafür ist es egal, ob das Symbol gespiegelt, gedreht oder stilisiert ist.
Wie Alfred Lehner, der Bildungsdirektor des Burgenlandes, dem „Standard“ erklärt, werde aktuell geprüft, ob es dafür „dienstrechtliche Konsequenzen“ gebe. Bisher sei noch nicht geklärt, ob der Lehrer die Form mit Absicht oder aus Versehen wählte.
