Leckeres Weihnachtsgebäck

Rezept: Lebkuchen ohne großen Aufwand selbst backen

Lebkuchen und Knusperhäuschen sind feste Größen in der Weihnachtsbäckerei. Mit diesem Rezept können Sie die Kekse selbst backen.

Aktualisiert am 21.11.2024 – 11:10 Uhr|Lesedauer: 4 Min.

Das Wort Lebkuchen leitet sich wohl vom lateinischen „libum“ ab und bedeutet „Fladen“ oder „Opferkuchen“. In der Antike wurde diesem Honigkuchen mit Nüssen, Mandeln, Honig und kostbaren Gewürzen wie Pfeffer und Zimt eine heilende Wirkung nachgesagt.

Lebkuchen: Selbst gebacken schmeckt das Gebäck am besten. (Quelle: alvarez/getty-images-bilder)

Im Mittelalter wurden Oblaten-Backstuben der Klöster auch zu Zentren der Lebkuchenherstellung. Es entstanden neue Formen wie Sterne, Herzen oder Nikolaus-Figuren. Besonders in Nürnberg lebte das Lebkuchengewerbe auf, weshalb sich auch der „Nürnberger Lebkuchen“ als Qualitätsprodukt etablierte.

Ein selbstgemachtes Lebkuchenhaus ist eine leckere Weihnachtsdekoration, die sich zudem wunderbar zum Verschenken eignet. Haben Sie etwas Zeit, bereiten Sie den Teig am besten schon zwölf Stunden vor dem Backen zu, damit er an einem warmen Ort ruhen kann.

Zubereitung Lebkuchenteig:

1. Kochen Sie den Honig zusammen mit 1/8-Liter Wasser auf und lassen das Ganze anschließend abkühlen.
2. Hacken Sie das Zitronat und Orangeat sehr klein.
3. Geben Sie Mehl, Zitronat, Orangeat, Lebkuchengewürz, Kakao und die Honigmischung in eine Schüssel.
4. Lösen Sie das Natron in drei Esslöffel Wasser auf und geben Sie es dazu.
5. Verkneten Sie alles zu einem glatten Teig und lassen Sie ihn mindestens eine Stunde (am besten über Nacht) bei Zimmertemperatur ruhen. Kneten Sie den Teig dann noch einmal kräftig durch.

Lebkuchenteile zuschneiden und backen:

6. Rollen Sie für das Dach des Lebkuchenhauses ein Viertel des Teiges zu einem Rechteck von circa 22 x 28 Zentimetern aus. Das entspricht ungefähr einem DIN-A4-Blatt.

7. Legen Sie die Teigplatte auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und backen Sie sie im vorgeheizten Ofen bei 175 Grad 15 Minuten. Anschließend verarbeiten Sie ein weiteres Viertel wie oben beschrieben zu einer Dachplatte.
8. Rollen Sie den restlichen Teig aus und schneiden Sie daraus zwei Dreiecke. Ein Dreieck sollte folgende Maße haben: Zwei Seiten sollten 22 Zentimeter lang sein, die dritte 20 Zentimeter. Diese Dreiecke ergeben die Giebelseiten des Hauses.
9. Schneiden Sie aus einem Giebel eine Tür aus und backen Sie beide Giebel im vorgeheizten Ofen bei 175 Grad 15 Minuten.

Guss zubereiten und Lebkuchenhaus zusammenbauen:

10. Schlagen Sie für den Guss das Eiweiß steif, streuen Sie den Puderzucker langsam ein und schlagen Sie dabei weiter. Geben Sie so viel Puderzucker hinzu, bis ein sehr dickflüssiger Guss entsteht.
11. Füllen Sie den Guss in eine Backspritze. Wenn Sie keine Backspritze haben, nehmen Sie einen Gefrierbeutel und schneiden eine Ecke ab.
12. Tragen Sie den Guss zuerst dick auf die Kanten der beiden Giebelseiten auf. Die beiden Dachplatten werden jetzt von beiden Seiten dagegen gelehnt. Stützen Sie die Konstruktion mit Gläsern oder Tassen ab, bis der Guss angetrocknet ist. Am besten lassen Sie das Ganze über Nacht stehen.
13. Stellen Sie das getrocknete Lebkuchenhaus auf eine Platte. Kleben Sie, wenn vorhanden, die Schornsteinteile mit Guss zusammen, setzen Sie sie auf das Dach und füllen Sie den Schornstein mit Zuckerwatte (Rauch).
14. Bei der Verzierung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Verwenden Sie Weingummis, kleine Butterkekse oder Gummibärchen als Dachziegel, Kokosflocken als Schnee, Marzipan- und Marshmallow-Figuren als Mauerverzierung.

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