Das geplante Luxus-Wohngebiet „Cologne Project I“ erhitzt die Gemüter in der Domstadt. Das Zugangskonzept von Kölns erster Gated Community sorgt für Kritik.

Auf dem 4.000 Quadratmeter großen Grundstück sollen Luxusimmobilien entstehen. Die Kaufpreise für die Wohnungen beginnen ab 540.000 Euro. Prunkstück des Areals soll ein Loft im Wasserturm werden, das sich über drei Ebenen erstreckt. Ergänzt wird das „Cologne Project I“ durch sechs Apartments und 15 Stadthäuser, einige davon mit Rheinblick. Der Kaufpreis für die Wohnungen beginnt bei 540.000 Euro. Die Häuser kosten ab 950.000 Euro.

Teurer Preise, exklusiver Zugang. Denn der Eintritt in das Wohngebiet soll beschränkt werden. Geplant ist eine sogenannte „Safe Community“. Das Gelände wird durch einen zwei Meter hohen Doppelstabzaun abgesichert. Der Eintritt ist den zukünftigen Bewohnern vorbehalten, und an beiden Eingängen der Anlage werden Videoanlagen installiert.

Nicht überall stößt diese Art des Wohnens auf Begeisterung. Im Netz regt sich Widerstand gegen das Projekt. Ein kritischer Facebook-Kommentar zu dem Vorhaben vom Freitag wurde über 400-mal geteilt. Nutzer machen im Kommentarbereich ihrem Unmut freien Lauf.

„Das ist unsere Zukunft. Die Reichen schirmen sich ab“, „Wie in Amerika“ oder auch „Und wie bewegen die sich außerhalb? Mit Bodyguards und gepanzerten Limousinen?“ lauten die Kommentare. Auch das Kölner Stadtplanungsamt stellte sich zunächst gegen Leys Vorhaben, das Grundstück einzuzäunen, berichtet das „Handelsblatt“.

Ley selbst sagt dazu: „Wir bauen ein sehr wertvolles Areal auf und möchten nicht, dass es sofort mit Graffitis besprüht wird.mDie Kinder, die hier leben, sollen sich sicher auf diesem Areal bewegen können, ohne dass sie Gefahr laufen, in den Rhein zu fallen.“

Alle Interessenten hätten das Konzept sehr begrüßt, so der Investor und sieht die Diskussion gelassen. „In Deutschland ist es jedem vorbehalten, wie er sein Grundstück schützt. Jedes Einfamilienhaus in Deutschland hat einen Zaun, einen Garten und eine Klingelanlage. Nichts anderes machen wir hier im Großen.“

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