Krankheit kann auch Menschen töten

Pest-Variante breitet sich aus: Amt warnt vor Kontakt mit Tieren


16.11.2024 – 12:50 UhrLesedauer: 2 Min.

Toter Feldhase (Symbolbild): Menschen sollen Abstand wahren und auch ihre Katzen und Hunde fernhalten. (Quelle: imago stock&people/imago-images-bilder)

In Bayern ist ein Fall von Hasenpest registriert worden. Die Krankheit ist auch für den Menschen gefährlich.

In Bayern warnt ein Landratsamt vor dem Kontakt mit Wildtieren. Bei einem verendeten Feldhasen im Landkreis Straubing-Bogen hat das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit demnach die Hasenpest als Todesursache festgestellt. Bereits in den vergangenen Wochen seien mehrere tote Feldhasen in der Gegend aufgefunden worden.

Das Amt warnt: Auch Menschen können sich mit dem Erreger, dem Bakterium Francisella tularensis, infizieren. Gefährdet seien vor allem Personen, die mit den erkrankten Tieren oder deren Ausscheidungen in Kontakt kämen. Insbesondere handele es sich um Jäger, Metzger, Köche und Tierärzte.

Auch Katzen und Hunde sollten von Feldhasen und Kadavern ferngehalten werden, schrieb das Amt. Gefährlich ist, dass an Tularämie erkrankte Tiere oft vor Entkräftung jede Scheu vor Menschen verlieren. Während die Tiere meist innerhalb weniger Tage sterben, beginnt die Krankheit beim Menschen oft mit unspezifischen, grippeartigen Symptomen wie Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber, Schüttelfrost und Mattigkeit.

Lymphknoten schwellen dabei oft an, es kann auch zu einer Lungenentzündung kommen. Mit Antibiotika kann die Krankheit jedoch gut behandelt werden. Wird eine Tularämie allerdings nicht behandelt, droht auch beim Menschen der Tod.

Eine Virusmutation ist verantwortlich für das dortige Massensterben, das in einigen Regionen schon bis zu 90 Prozent aller Feldhasen dahingerafft haben soll. Die Feldhasenbestände seien ernsthaft bedroht, hieß es.

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