Landpark Lauenbrück meldet Insolvenz an – vorläufig

Ausflugsziel bei Hamburg

Beliebter Tierpark in Not – vorläufige Insolvenz


27.12.2025 – 12:54 UhrLesedauer: 2 Min.

Waldesel im Tierpark (Symbolbild): Im Landpark Lauenbrück können Besucher auf Eseln reiten. (Quelle: Strussfoto/imago-images-bilder)

Ein Ausflugsziel nahe Hamburg ist in Not: Ein Landpark beantragt die vorläufige Insolvenz. Dennoch bleibt die Betreiberin optimistisch.

Ein beliebtes Ausflugsziel bei Hamburg ist in finanzieller Schieflage. Der Landpark Lauenbrück hat beim Amtsgericht in Walsrode eine vorläufige Insolvenz beantragt. Das geht aus einem entsprechenden Beschluss vom 16. Dezember hervor. Zunächst hatte die „Kreiszeitung“ darüber berichtet.

Im Gespräch mit der Zeitung führte Landpark-Geschäftsführerin Katharina von Schiller die Folgen der Corona-Krise und den hohen Kostendruck als ursächlich für den Schritt an. Für die Besucher soll sich dadurch aber vorerst nichts ändern. Wie von Schiller der „Kreiszeitung“ mitteilte, sei es weiter das große Ziel, den Betrieb aufrechtzuerhalten.

Ohnehin blicke sie optimistisch in die Zukunft. Ihr zufolge habe der Tier- und Landschaftspark keine Schulden, außerdem würde die Besucherzahl stetig steigen und habe allein im Jahr 2025 bei 50.000 Personen gelegen. Die Mitarbeiter könnten ihr zufolge weiter bezahlt und die Tiere weiter versorgt werden.

Eigenen Angaben nach wurde der Landpark Lauenbrück im Jahr 1969 von der Familie Friedrich-Wilhelm von Schiller gegründet, um „Natur und deren Zusammenhänge den Menschen näherzubringen“. Seit 2005 ist er als gemeinnützig anerkannt. In dem Park leben mehr als 200 Wild- und Nutztiere. Wie es auf der Internetseite heißt, ist ein Großteil der Rassen vom Aussterben bedroht. Der Park setzt sich dafür ein, dass die gefährdeten Tierarten erhalten bleiben.

Der Landpark bietet eine Mischung aus Naturerlebnis und Tierbegegnungen: Besucher können Tiere streicheln und füttern, etwa Esel und Ziegen, auf großen Flächen spazieren gehen oder spielen. Zudem gibt es Schaukeln, Rutschen und Buddelmöglichkeiten. Im dazugehörigen Bistro können Gäste Kaffee trinken und auch etwas essen, außerdem lassen sich Kindergeburtstage oder Feiern ausrichten.

Von Hamburg aus erreicht man den Landpark Lauenbrück mit dem Auto in etwas weniger als einer Stunde. Die rund 60 Kilometer lange Strecke führt über die A1 und die B75.

Der Landpark hat täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet. An Feiertagen gelten angepasste Zeiten: am 31. Dezember von 8 bis 12 Uhr und am 1. Januar von 8 bis 17 Uhr. Für Kinder zwischen 3 und 13 Jahren kostet der Eintritt 7,50 Euro. Personen ab 14 Jahren zahlen 11 Euro. Für Familien und Gruppen werden Ermäßigungen angeboten.

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