Entscheidung zu Silvester

Landesregierung verzichtet auf landesweites Böllerverbot

10.12.2025 – 17:20 UhrLesedauer: 1 Min.

Silvesterraketen vor dem Neuen Rathaus in Hannover (Archivbild): An einigen Orten in der Stadt gilt ein Böllerverbot. (Quelle: Moritz Frankenberg/dpa/dpa-bilder)

Kein flächendeckendes Böllerverbot zu Silvester: Das Innenministerium möchte, dass Städte selbst entscheiden.

Niedersachsens Landesregierung hat sich gegen ein landesweites Böllerverbot zu Silvester entschieden. Ein Sprecher des Innenministeriums in Hannover erklärte, ein solches Verbot sei kein Thema, da Kommunen bereits die Möglichkeit hätten, eigenständig Böllerverbote auszusprechen.

In größeren Städten Niedersachsens existieren bereits lokale Verbote für Feuerwerkskörper. Kleinere Städte ordnen Böllerverbote besonders in Gebieten mit historischen Altbauten wie Fachwerkhäusern an.

Die Grünen-Fraktion, Koalitionspartner der Landesregierung, kritisierte diese Entscheidung. Sie forderte, Kommunen müssten private Böller und Raketen vollständig untersagen dürfen.

Grünen-Abgeordnete Nadja Weippert sagte: „An Silvester verletzen sich jedes Jahr Tausende Menschen durch Böller und Raketen, Rettungskräfte werden mit Feuerwerk angegriffen und geraten an ihre Belastungsgrenze, Feinstaubwerte erhöhen Gesundheitsgefahren, Tiere werden in Panik versetzt.“ Das müsse nicht sein.

Die Innenminister von Bund und Ländern konnten sich auf einer kürzlich stattgefundenen Konferenz in Bremen nicht auf eine gemeinsame Position zum Thema Böllerverbote einigen.

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