Ab 2025 erwartet Reisende in Kroatien eine bedeutende Neuerung in der Mauterfassung. Was Urlauber wissen sollten.

Kroatien ist bei den Deutschen ein beliebtes Urlaubsland: 2022 verzeichneten die Unterkünfte in dem Land mehr als 3,8 Millionen deutsche Touristen. Ein Teil der Urlauber legt die Strecke dorthin mit dem Auto oder dem Wohnmobil zurück. Für diese Gruppe wird sich ab 2025 eine grundlegende Sache ändern: Kroatien plant, die bisherigen Mautstationen durch ein digitales System zu ersetzen. Hier sind die wichtigsten Informationen:

Bisher mussten Sie als Autofahrer an den kroatischen Mautstellen bar oder mit Karte bezahlen. Bei hohem Verkehrsaufkommen führte dies oft zu Staus und entsprechenden Zeitverlusten. Mit der geplanten Einführung des digitalen Mautsystems sollen diese Staus bald der Vergangenheit angehören.

Für das neue System können Sie zwischen zwei Arten der Bezahlung wählen: entweder über eine E-Vignette, die unter anderem online erhältlich sein soll, oder über eine im Fahrzeug installierte Mautbox, die vorab erworben werden muss (wie etwa in Österreich). Lkw-Fahrer werden eine solche Mautbox definitiv benötigen.

Die Umstellung auf das digitale Mautsystem wird voraussichtlich zu einem flüssigeren Verkehr führen und somit die Staus an den bisherigen Mautstationen verringern. Das bedeutet für Sie als Autofahrer weniger Stress und eine schnellere Fahrt ans Ziel.

Außerdem kann das neue System bis zu 3.000 Fahrzeuge pro Stunde erfassen, zehnmal mehr als das aktuelle System. Dies dürfte besonders in der Hauptreisezeit auf den Straßen eine deutliche Entlastung bringen.

Die kroatische Regierung hat im Februar 2023 eine internationale Ausschreibung gestartet. Die Einführung des neuen Systems ist für 2025 geplant. Bis dahin bleibt das aktuelle System in Kraft.

Bislang gibt es keine konkreten Informationen darüber, ob die bisherige streckenabhängige Maut durch eine pauschale Nutzungsgebühr ersetzt wird.

Aktie.
Die mobile Version verlassen