Stiftung Warentest deckt erneut Mogelpackungen auf und konfrontiert die Hersteller. L’Oréal und Corny stehen dieses Mal im Fokus der Kritik.

Stiftung Warentest konfrontiert monatlich Hersteller mit der Kritik von Kunden. Dabei geht es primär um sogenannte Mogelpackungen. In der aktuellen Ausgabe stehen L’Oréal und Corny in der Kritik.

Ein Verbraucher erklärte, dass er seiner Großmutter die „L‘Oréal Midnight“-Augencreme zum Geburtstag geschenkt hatte. Als sie die Creme jedoch aus der Verpackung holte, sei sie überrascht gewesen, dass der Tiegel weniger als die Hälfte der Verpackung einnimmt. Er wandte sich daher an Stiftung Warentest – die daraufhin den Hersteller mit dem Vorwurf konfrontierten.

Den Verbraucherschützern teilte der Anbieter mit, dass die großzügige Verpackung nötig sei, um den Tiegel zu schützen. Zudem würden auf den Tiegel wichtige Informationen gedruckt. „Kein Wunder, dass sich Ihre Oma die Augen reibt“, kommentiert Stiftung Warentest.

Kritik gab es auch für die Riegel „Haferkraft & Skyr“ von Corny. Ein Verbraucher ärgert sich über den großen Anteil an Luft in der Verpackung. „Die Riegel füllen nicht annähernd den Karton.“

Stiftung Warentest unterstützte den Verbraucher und wandte sich mit dessen Anliegen direkt an den Anbieter. Dieser erklärte, dass der Spielraum nötig sei. Denn die Riegel seien so weich, dass sie sich beim Einlegen sonst verformen würden. „Trotzdem verschlägt es einem beim Auspacken die Sprache“, kommentieren die Verbraucherschützer.

Stiftung Warentest merkt an, dass die aufgeführten Tricks der Hersteller nicht verboten sind. „Aber jeder und jede kann über das Kaufverhalten Einfluss auf die Hersteller nehmen. Und mitunter reagieren Hersteller, wenn der Ärger zu groß wird.“

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