Das Aussehen der Krausen Glucke erinnert an einen Badeschwamm. Beim Zubereiten gibt es allerdings einiges zu beachten, denn es besteht Verwechslungsgefahr.

Die Krause Glucke (Sparassis crispa) wächst meist an Kiefern. Der blassgelbe bis hellbraune Fruchtkörper kann eine Größe von bis zu 40 Zentimetern erreichen und hat eine schwamm- oder blumenkohlähnliche Struktur.

Diesem Aussehen verdankt der Speisepilz auch Namen wie Fette Henne, Riesenmorchel, Faisterling oder Krauser Ziegenbart. Er kann von Juli bis November gesammelt werden.

Das Aroma der Krausen Glucke erinnert entfernt an Geflügelfleisch. Genießbare Krause Glucken erkennen Sie am Geruch. Riecht der Pilz aromatisch und angenehm würzig, können Sie ihn in der Küche verwenden. Verströmt er dagegen einen unangenehmen Geruch, sollten Sie ihn beim Pilzesammeln stehen lassen.

In der Zubereitung ist der Speisepilz allerdings recht anspruchsvoll. Er darf nicht zu fest angepackt und sollte mit einem Pinsel gereinigt werden – auch wenn diese Säuberung wegen der vielen Verästelungen sehr mühsam ist. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann den Pilz auch kurz in kochendes Wasser tauchen, um ihn von den gröbsten Verunreinigungen und kleinen Tierchen zu befreien.

Zur Weiterverarbeitung können Sie den ganzen Pilz erst in Scheiben und dann in Würfel schneiden, in Öl anbraten und beispielsweise unter anderes Gemüse geben. Große Scheiben können Sie auch – ähnlich wie ganze Austernpilze – paniert und als vegetarische Schnitzel servieren.

Oft wird die Krause Glucke mit der Breitblättrigen Glucke (Sparassis brevipes) verwechselt. Auch dieser Pilz ist essbar, hat aber – wie der Name schon sagt – etwas breitere „Blätter“.

Nicht verwechseln darf man die Krause Glucke hingegen mit giftigen Korallenpilzen wie beispielsweise der Bauchweh-Koralle oder der Dreifarbigen Koralle. Anstatt der schwamm- oder blumenkohlähnlichen Struktur der Krausen Glucke weisen die Korallenpilzarten meist strauchartig verzweigte Fruchtkörper auf. Die giftigen Pilze können zu heftigen Magen-Darm-Beschwerden führen.

Generell gilt: Vor dem Verzehr von Pilzen sollten Sie sich mit der Bestimmung immer sicher sein. Einsteiger können vor dem ersten Sammeln an Pilzwanderungen teilnehmen oder Kurse belegen, wie sie zum Beispiel von Volkshochschulen oder speziellen Pilzschulen in Deutschland angeboten werden. Zudem gibt es Pilzsachverständige, bei denen man sich beraten lassen kann.

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