Alltagswissen verständlich erklärt

Komplementärfarben – Erklärung und Wirkung

t-online, Melanie Königseder


23.03.2025 – 12:17 UhrLesedauer: 2 Min.

Komplementärfarben: Farben, die sich im Farbkreis gegenüberliegen, erzeugen einen starken Kontrast. (Quelle: Studio Light and Shade/getty-images-bilder)

Farben beeinflussen unsere Stimmung und unsere Wahrnehmung. Kontrastfarben verstärken diese Wirkung. Lesen Sie hier, was sie noch können.

Jede Farbe hat ihre eigene Bedeutung und kann unterschiedliche Assoziationen hervorrufen. Um Farben gezielt und effektiv einzusetzen, ist es wichtig, die Grundlagen der Farbenlehre zu kennen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Komplementärfarben, die sich gegenüberliegen und einen starken Kontrast erzeugen. Ein Überblick.

Komplementärfarben sind Farben, die sich im Farbkreis gegenüberliegen. Der Farbkreis ist eine grafische Darstellung aller Farben, die durch Mischung der Primärfarben Rot, Blau und Gelb entstehen. Durch die Kombination der Primärfarben entstehen die Sekundärfarben Grün, Orange und Violett. Die Komplementärfarben sind Rot und Grün, Blau und Orange sowie Gelb und Violett. Sie stehen sich im Farbkreis genau gegenüber.

Der Farbkreis nach Johannes Itten ist eine Weiterentwicklung des klassischen Farbkreises. Itten war ein Schweizer Maler, Kunstpädagoge und Farbtheoretiker, der eine eigene Farbenlehre entwickelt hat. Sein Farbkreis beruht auf den Farbkontrasten, die er in sieben Farbpaaren zusammenfasst. Diese Farbpaare sind:

Die Komplementärfarben sind im Farbkreis nach Itten als direkte Gegenüberstellung von zwei Farbpaaren dargestellt: Gelb-Violett, Rot-Grün und Blau-Orange.

Komplementärfarben erzeugen einen starken Kontrast, der sehr effektvoll eingesetzt werden kann. Wenn Sie zwei Komplementärfarben miteinander kombinieren, ergänzen sie sich durch diesen Kontrast sehr gut. Sie können diesen Effekt beispielsweise bei der Gestaltung von Räumen, Websites oder Grafiken nutzen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Komplementärfarben miteinander zu kombinieren. Sie können beispielsweise eine Komplementärfarbe als Hintergrundfarbe und die andere als Akzentfarbe verwenden. Oder Sie kombinieren eine helle und eine dunkle Komplementärfarbe, um einen kräftigen Kontrast zu erzeugen.

Achten Sie jedoch darauf, dass die Komplementärfarben nicht in gleicher Intensität oder Menge verwendet werden, da dies schnell unruhig oder unharmonisch wirken kann. Eine gute Faustregel ist, dass eine Farbe dominieren sollte und die andere als Akzentfarbe eingesetzt wird.

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