Was für ein Bayern-Start von Kompany. Er punktet mit klarer Linie, dominanten Siegen und sympathischen Auftritten. Es ist ihm zu wünschen, dass es so weitergeht.

Aber: Die Gegner der Bayern hießen bisher Ulm, Kiel, Wolfsburg, Freiburg, Zagreb und Bremen. Alles Pflichtaufgaben – und schon dabei hakte es.

Die Bayern-Abwehr hat immer wieder Unsicherheiten offenbart und die Fragezeichen sind nicht weniger geworden. Kann der FC Bayern vier verletzte Verteidiger (Boey, Stanisic, Ito, Buchmann) auch gegen Topteams wie Leverkusen am nächsten Samstag ersetzen? Bleibt es auch ruhig um den frustrierten Goretzka, wenn Bayern verliert?

Auch die Zweifel an Kompany bleiben: Kann er wirklich mit Stars umgehen, nachdem er vor dem Spiel gegen Kiel angeblich die Aufstellung per WhatsApp verschickt hatte, ohne sie weiter zu erläutern? Hat er seine Nerven im Griff, nachdem im Netz Aufnahmen von seinen früheren Klubs aufgetaucht waren, in denen er ausflippte?

Wer Kompany jetzt schon als perfekten Bayern-Trainer bezeichnet, ist nicht nur zu früh dran. Der ignoriert auch diverse Anzeichen dafür, dass das böse Erwachen noch kommt. Jetzt zeigt sich, ob sich die Bayern-Bosse blenden lassen oder besser auf ein Scheitern der Notlösung vorbereiten als auf das Aus von Thomas Tuchel.

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