Haupthypothese: Grubengas

Kohlemine explodiert – fünf Tote in Spanien


Aktualisiert am 31.03.2025 – 17:49 UhrLesedauer: 2 Min.

Foto vom Unglücksort in Spanien: Die Opfer erlitten unter anderem Verbrennungen. (Quelle: 112 Asturias)

In einem spanischen Kohlebergwerk sind mehrere Personen ums Leben gekommen. Vermutlich war eine Maschine in die Luft geflogen.

Bei einer Explosion in einem Kohlebergwerk im Norden Spaniens sind nach Angaben des Rettungsdienstes fünf Arbeiter ums Leben gekommen. Zudem wurden laut Mitteilung der Behörden in der Mine in Degaña in der Region Asturien vier Arbeiter schwer verletzt.

Die genaue Ursache des Unglücks ist noch unklar. Der Rettungsdienst war nach eigenen Angaben zunächst über einen „Vorfall“ in dem Bergwerk informiert worden. Lokalmedien zufolge ist gegen 9.40 Uhr vermutlich eine Maschine in der Mine explodiert. Möglicherweise spielte ausgetretenes Grubengas eine Rolle, hieß es. Der staatliche TV-Sender RTVE berichtete, dies sei die aktuelle Haupthypothese.

Die Arbeiter hätten sich in der Mine befunden, um die Möglichkeit für den Abbau von Grafit zu prüfen, berichtete die Regionalzeitung „La Nueva España“. Die Toten waren zwischen 32 und 54 Jahren alt. Die Opfer erlitten unter anderem Verbrennungen. Die Schwerverletzten wurden in Krankenhäuser in umliegenden Städten gebracht, zwei von ihnen mit Hubschraubern.

Der Regionalpräsident von Asturien rief in der Region „als Zeichen des Respekts für die Todesopfer“ eine zweitägige Trauer aus. Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez drückte den Verletzten und den Angehörigen der Todesopfer in einem X-Post sein Mitgefühl aus.

Der Bergbau ist in Asturien schon seit Jahrhunderten ein wichtiger Wirtschaftszweig. 1995 waren bei einer Explosion in einer Mine in der Nähe der Stadt Mieres 14 Menschen ums Leben gekommen. In der jetzt von der Explosion betroffenen Mine in Degaña war zuletzt 2022 ein Arbeiter bei dem Unfall mit einem Fahrzeug gestorben.

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